Der berühmt-berüchtigte Verbrecher Johannes Bückler, genannt Schinderhannes, war ein Kind der Französischen Revolution, die unsere Heimat vor 200 Jahren gesellschaftlich auf den Kopf stellte. In dieser Zeit suchte das lesehungrige Bürgertum nach Romanhelden, die der Figur des Räuberhauptmanns Karl Moor in Schillers berühmten Drama Die Räuber am nächsten kamen. Durch eine unglückliche Verkettung von fehlerhaften Meldungen der französischen Regierung und ihr nahestehenden Presseblättern war plötzlich Schinderhannes in den Mittelpunkt der öffentlichen Meinung gerückt. Während die Spekulationen über diesen Mann ins Kraut schossen, räumte erst das eigens zu seiner Verurteilung eingerichtete Mainzer Sonderstrafgericht mit dem neu geborenen Mythos eines Freiheitskämpfers und eines Robin Hood auf. Aber zu diesem Zeitpunkt hatten bereits geschäftstüchtige Schreiber diese fiktive Person namens Schinderhannes in Buchform veröffentlicht. Erst die vorliegende, kurz nach seiner Hinrichtung 1803 erschienene Lebensgeschichte richtete sich ausschließlich nach den Erkenntnissen des Gerichts. Das anonym erschienene Buch stammt wahrscheinlich aus der Feder von Johann Ignatz Weitzel, dem damaligen Herausgeber der Mainzer Zeitung. Ihm war es wichtig, das Leben des Räubers sachlich nachzuvollziehen und frei von Sagen und Märchen darzustellen. Die nach den Fakten erzählte Biographie läßt keine Spannung vermissen und entführt den Leser in die Lebenswelt der kleinen Leute an der Wende zum 19. Jahrhundert

Autorentext
Bei dem Autor dieses anonym erschienenen Büchleins handelt es sich sehr wahrscheinlich um den damaligen Herausgeber der Mainzer Zeitung Johannes Weitzel (1771-1837).

Zusammenfassung
Der beruhmt-beruchtigte Verbrecher Johannes Buckler, genannt Schinderhannes, war ein Kind der Franzosischen Revolution, die unsere Heimat vor 200 Jahren gesellschaftlich auf den Kopf stellte. In dieser Zeit suchte das lesehungrige Burgertum nach Romanhelden, die der Figur des Rauberhauptmanns Karl Moor in Schillers beruhmten Drama Die Rauber"e; am nachsten kamen. Durch eine ungluckliche Verkettung von fehlerhaften Meldungen der franzosischen Regierung und ihr nahestehenden Presseblattern war plotzlich Schinderhannes in den Mittelpunkt der offentlichen Meinung geruckt. Wahrend die Spekulationen uber diesen Mann ins Kraut schossen, raumte erst das eigens zu seiner Verurteilung eingerichtete Mainzer Sonderstrafgericht mit dem neu geborenen Mythos eines Freiheitskampfers und eines Robin Hood auf. Aber zu diesem Zeitpunkt hatten bereits geschaftstuchtige Schreiber diese fiktive Person namens Schinderhannes in Buchform veroffentlicht. Erst die vorliegende, kurz nach seiner Hinrichtung 1803 erschienene Lebensgeschichte richtete sich ausschlielich nach den Erkenntnissen des Gerichts. Das anonym erschienene Buch stammt wahrscheinlich aus der Feder von Johann Ignatz Weitzel, dem damaligen Herausgeber der Mainzer Zeitung. Ihm war es wichtig, das Leben des Rubers sachlich nachzuvollziehen und frei von Sagen und Mrchen darzustellen. Die nach den Fakten erzhlte Biographie lt keine Spannung vermissen und entfhrt den Leser in die Lebenswelt der kleinen Leute an der Wende zum 19. Jahrhundert. Die vorliegende historische Quelle ist 2006 wiederentdeckt worden.

Inhalt

-Vorwort
-Erste Abtheilung: Bis zu seinem lezten Uebergang auf das rechte Rheinufer.
-Zweyte Abtheilung: Von Schinderhannes letzter Gefangennehmung bis zu seiner Hinrichtung.
-End-Urtheil welches das peinliche Spezialgericht zu Mainz Sonntag den 20 November 1803 gegen Johann Bückler, Sohn, genannt Schinderhannes und drey und sechzig seiner Mitschuldigen ausgesprochen hat.

Titel
Schinderhannes und seine Bande oder Johann Bücklers und seiner Gesellen merkwürdige Geschichte, Verbrechen und Hinrichtung
Untertitel
oder Johannes Bücklers und seiner Gesellen merkwürdige Geschichte, Verbrechen, Verurtheilung und Hinrichtung.
Vorwort von
EAN
9783981318890
ISBN
978-3-9813188-9-0
Format
E-Book (epub)
Altersempfehlung
10 bis 18 Jahre
Veröffentlichung
14.04.2016
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
121
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch
Auflage
Kommentierte Neuauflage der Originalauflage von 18
Lesemotiv