Autorentext
Klaus Brinkbäumer wurde am 27. Januar 1967 in Münster/Westfalen geboren.
Nach dem Abitur machte er ein Volontariat bei Weltbild und war dort bis 1988 als Redakteur beschäftigt. Im Anschluss an das Studium an der University of California at Santa Barbara/USA begann er seine journalistische Laufbahn als Redakteur bei der "Abendzeitung" in München und ging dann als Chefreporter zum "Berliner Kurier".
1993 wechselte Brinkbäumer aus der "Focus"-Entwicklungsredaktion zum SPIEGEL, wo er zunächst als Redakteur und dann als Reporter für die Ressorts Sport, Deutschland, Ausland und Gesellschaft arbeitete. Er gewann u.a. den Egon-Erwin-Kisch-Preis, den Henri-Nannen-Preis und den Deutschen Reporterpreis, 2015 wurde er vom "medium magazin" als "Chefredakteurt des Jahres" ausgezeichnet. Er schrieb Bücher wie "Der Traum vom Leben - Eine afrikanische Odyssee" oder "Die letzte Reise - Der Fall Christoph Columbus" (mit SPIEGEL-Redakteur Clemens Höges). Nachdem er vier Jahre lang als Korrespondent aus New York berichtet hatte, wurde Brinkbäumer im Januar 2011 in der Position des Textchefs Mitglied der Chefredaktion des SPIEGEL und ab 1. September 2011 stellvertretender Chefredakteur des SPIEGEL.
Im Januar 2015 wurde Klaus Brinkbäumer zum Chefredakteur des SPIEGEL berufen. In dieser Funktion nimmt er auch die Aufgaben des Herausgebers bei SPIEGEL ONLINE wahr.
Zusammenfassung
Die SPIEGEL-Gesprache, so beschrieb es SPIEGEL-Grunder Rudolf Augstein, "e;sollten eine Art Gesprach, notfalls Streitgesprach werden, bei dem sich die Meinung des befragten Fachmanns mit der Fachkenntnis des fragenden Journalisten in einer Art scheinbarer Gleichberechtigung begegnen, umeinander ranken, bei dem sie ein Resultat haben"e;. Das erste SPIEGEL-Gesprch erschien 1956, knapp zehn Jahre nach der Geburt des Nachrichtenmagazins 1947. Unter der berschrift "e;Wie liquidiert man Stalin?"e;, befragte der damalige Korrespondent in Paris die Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Ungarns Anna Kethly. Das Gesprch hie allerdings noch nicht so, die Rubrik lautete "e;Interview"e;. Das erste SPIEGEL-Gesprch, das diesen Namen trug, erschien kurz darauf, Anfang 1957: "e;Ein SPIEGEL-Gesprch mit dem Bundesminister fr Verteidigung Franz Josef Strau"e;. "e;Auch fr ein wiedervereinigtes Deutschland gibt es nur eine einzige potentielle Gefahr"e;, sagte Strau, "e;den Osten."e; Und wenige Wochen spter, im Februar 1957, findet sich erstmals die Formel "e;Wir danken Ihnen fr dieses Gesprch"e;, mit der auch heute noch jedes SPIEGEL-Gesprch endet. Anlsslich des 70. Geburtstag des SPIEGEL 2017 versammelt dieses E-Book 52 wichtige Gesprche aus der Geschichte des Nachrichtenmagazins - ergnzt durch 46 historische Fotos der Unterhaltungen - von Sngerin Maria Callas ber Tennisstar Boris Becker bis zu Barack Obama. In seiner Einfhrung erlutert Chefredakteur Klaus Brinkbumer die Entstehung und Form des SPIEGEL-Gesprchs.