Die Ausgrabung eines seltsamen Bauwerks in Mexiko markiert den Beginn einer verstörenden Kette von Ereignissen: Kurz nach der Freilegung des seltsamen Tempels treten erstmals Kreaturen in Erscheinung, die von den Einheimischen als "Menschen ohne Haut" bezeichnet werden. Der Archivar, Mitglied eines geheimen Kreises zur Bewahrung gefährlichen Wissens, nimmt die Spur auf - und stösst auf Hinweise, die selbst für ihn an die Grenzen des Begreifbaren führen werden.
Nach einem nächtlichen Ritual, dessen Grausamkeit und Symbolik ihn nicht mehr loslassen, führen ihn weitere Hinweise in die entlegenen Regionen der Alpen. Dort begegnet er einem Einsiedler, der sich ebenfalls mit diesen Erscheinungen beschäftigt. Gemeinsam dringen sie tiefer in eine verborgene Welt vor, in der Vergangenheit, Mythos und Gegenwart unheilvoll ineinandergreifen.
Die Grenzen zwischen Forschung und Obsession, zwischen Bewahrung und Auslösung einer alten Macht verschwimmen zunehmend. Als auch im inneren Kreis seines Umfeldes Zweifel und Misstrauen wachsen, muss der Archivar sich fragen, ob sein Streben nach Kontrolle nicht längst Teil eines grösseren Plans geworden ist.
Autorentext
A. M. Berger ist in der Schweiz ansässiger Autor und Filmwissenschaftler. Er absolvierte ein Studium in Filmwissenschaft und Medientechnik, mit Schwerpunkt auf Semiologie und Epistemologie. Über mehrere Jahre war er in der Medienbranche als Produzent und Drehbuchschreiber tätig. Dank seiner Sprachkenntnisse konnte er seine Tätigkeit in verschiedenen Ländern ausüben und mannigfaltige Erfahrungen sammeln. Als Autor schreibt er nebst Belletristik auch Publikationen und Filmanalysen. Er ist Verfasser der "Aus dem Archiv der Universität Thurikon"-Reihe von Geschichtensammlungen sowie des Sachbuches "Epistemologie der Postmoderne".