Die Zeitungstexte von Adelheid Duvanel zeigen eine bisher unbekannte Seite dieser Meisterin der kleinen Form. In den 1960er- und 1970er-Jahren arbeitet sie als freie Kulturjournalistin und schreibt zahlreiche Feuilletons und Kolumnen für die angesehenen «Basler Nachrichten» sowie - unter dem Decknamen Martina - für die Gratiszeitung «Doppelstab». Diese Texte faszinieren durch ihren Facettenreichtum, von präzisen Alltagsbeobachtungen, persönlichen und zeitkritischen Bemerkungen bis hin zu fantastischen Szenerien mit fliessendem Übergang zu Erzählungen. Sie kommen oft leichtfüssig und ironisch daher, spielen im Bus, auf der Strasse oder im Café und handeln von den Abenteuern und Abgründen des Alltäglichen.
Die Rezensionen vermitteln uns den eigensinnigen Blick der Autorin auf Literatur. Adelheid Duvanel schreibt etwa über Ingeborg Bachmann, Vladimir Nabokov - und über die, mit denen sie später häufig verglichen wird: Robert Walser und Franz Kafka.



Autorentext

Adelheid Duvanel, geboren 1936 in Pratteln und aufgewachsen in Liestal, machte eine Lehre als Textilzeichnerin. Von 1962 bis 1981 war sie mit dem Kunstmaler Joseph Duvanel verheiratet, mit dem sie eine Tochter hatte. Bis auf ein Jahr auf Formentera lebte sie in Basel, wo sie 1996 starb. Duvanel wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grossen Schillerpreis und dem Kranichsteiner Literaturpreis.

Titel
Es gibt Tage
Untertitel
Feuilletons, Kolumnen, Rezensionen
EAN
9783038552987
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
13.11.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
3.84 MB
Anzahl Seiten
448