Ideengeschichtlicher Hintergrund zum aktuellen Rechtspopulismus in Deutschland Die Wurzeln von Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus, Aufklärungsfeindschaft Einführung und Überblick
Autorentext
Dr. Alexander Aichele, Privatdozent für Philosophie (Univ. Halle), arbeitet freiberuflich als Consulting Philosopher.
Klappentext
Die Neue Rechte macht die Öffentlichkeit rat- und hilflos. Verweise auf ewig Gestriges' verschleiern nur dessen Unkenntnis. Denn es gibt eine lange und ziemlich unappetitliche Tradition des Deutsch-Denkens. Sie beginnt mit Johann Gottlieb Fichte (1762-1814). Sein Sendungsbewusstsein, völkischer Nationalismus, Chauvinismus, Isolationismus, seine Ausländerfeindlichkeit und Aufklärungsverachtung bei latentem Beleidigtsein liest sich wie eine Blaupause der Neuen Rechten vor allem, wenn man die Aufnahme und Weiterungen von Fichtes Deutschem Denken an ausgewählten Beispielen (Haeckel, Wirth, Moeller v.d. Bruck, Gehlen, Willms) bis heute (Kubitschek, Höcke, Willinger) verfolgt.
Inhalt
1. Deutsch denken? Kann es so etwas geben?.- 2. Fichtes Nationalidealismus.- 3. Vom Deutschen Idealismus zur deutschen Weltanschauung: Wissenschaftliche, kulturelle und politische Mythen.- 4. Fortsetzung folgt: Populär-akademischer Nationalismus in Diktatur und Demokratie.- 5. Gnome auf den Schultern von Zwergen: Die Bewahrung nationalistischer Substanz und das Herbeiraunen ihrer Wiederauferstehung.- 6. Ein Ende, ohne dass es aufhört.