Politischer Protest ist kein lokales Phänomen und nicht auf bestimmte Bevölkerungsgruppen beschränkt, wie die Krawalle und die Straßenschlachten zwischen militanten Demonstranten und der Polizei während des Gipfeltreffens der führenden Industrienationen in Genua im Juli 2001 eindrucksvoll zeigten. Der Verlauf solcher "revolutionärer Entwicklungen" ist bis heute nicht vorhersehbar.

Alexandra Blank schließt mit einer modelltheoretischen Erläuterung der Indeterminiertheit von Protestverläufen eine bestehende Forschungslücke. In ihre Analyse fließen relevante Ansätze der Public-Choice-Theorie, der politischen Konjunkturtheorie und der Sozialwissenschaften ein. Die Autorin formuliert die aus Erfahrung bestätigte Indeterminiertheit durch ihr Modell mittels chaotischer Dynamik und bietet daneben eine intensive Literaturverarbeitung und -aufbereitung aus ökonomischer Sicht. Sie veranschaulicht ihre fundierte formaltheoretische Analyse durch zahlreiche Beispiele.



Autorentext

Dr. Alexandra Blank promovierte bei Prof. Dr. Günter Gabisch an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen. Sie ist in der Konzernkommunikation der HSH Nordbank in Hamburg tätig.



Klappentext

Alexandra Blank schließt mit einer modelltheoretischen Erläuterung der Indeterminiertheit von Protestverläufen eine bestehende Forschungslücke. In ihre Analyse fließen relevante Ansätze der Public-Choice-Theorie, der politischen Konjunkturtheorie und der Sozialwissenschaften ein. Die Autorin veranschaulicht ihre Analyse durch zahlreiche Beispiele.



Inhalt
1 Einleitung.- 1.1 Problemstellung.- 1.2 Theoretische Vorüberlegungen.- 1.3 Aufbau der Arbeit.- 2 Grundlagen der Public-Choice-Theorie.- 2.1 Wähler und Wahlregeln.- 2.2 Wahlparadoxon.- 2.3 Verhalten der Regierung.- 2.4 Interessengruppen.- 2.5 Zusammenfassung.- 3 Erklärung der politischen Aktivität.- 3.1 Entscheidung des Individuums.- 3.2 Strategie der Regierung.- 3.3 Auswirkungen der Teilnahmeentscheidung.- 3.4 Proteste initiiert von der Oppositionspartei.- 3.5 Proteste als Signal der Wähler.- 3.6 Proteste als Signal von Interessengruppen.- 3.7 Dynamik des Protestverlaufs.- 3.8 Zusammenfassung.- 4 Indeterminiertheit des Protestverlaufs.- 4.1 Fragestellung.- 4.2 Verhaltensannahmen.- 4.3 Protestverlauf bei niedrigem Repressionspotential.- 4.4 Protestverlauf bei hohem Repressionspotential.- 4.5 Zusammenfassung und Ausblick.- 5 Schlußbemerkung.- A Chaostheoretische Grundlagen.- B Beweise.- Stichwortverzeichnis.
Titel
Politischer Protest und seine Dynamik
Untertitel
Die Auswirkungen von Regierungsstrategien
EAN
9783322851833
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
13.03.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
249
Auflage
2002
Lesemotiv