Heilverfahren Asylierung Zwangsasylierung: Der Band verdeutlicht die Maßnahmen der Tuberkulosebekämpfung im Nationalsozialismus und in der Besatzungszeit.

Noch in den 1950er Jahren war Tuberkulose in Deutschland eine verbreitete Volkskrankheit, die häufig tödlich verlief. Im Nationalsozialismus hatten staatliche Überwachung und Zwangsmaßnahmen bis hin zu Krankenmordaktionen den Alltag der Betroffenen bestimmt. Alfred Fleßner untersucht die stationäre Versorgung und Unterbringung von Tuberkulosekranken im Bezirk der früheren Landesversicherungsanstalt Oldenburg-Bremen. Er zeigt, wie sie im Zweiten Weltkrieg ein System der Ausdifferenzierung von Patienten organisierte, das zu einem Anstieg der Sterbefälle und der schweren Erkrankungen führte und auch über das Kriegsende hinaus wirkte.

Autorentext
Alfred B. Fleßner (Dr. phil.), geb. 1960, arbeitet als selbständiger Historiker und Politologe in Oldenburg. Er war Mitbegründer der Forschungsstelle Geschichte der Gesundheits- und Sozialpolitik (GGS) an der Universität Oldenburg und forscht seit 2005 zur Medizin im Nationalsozialismus und zu den individuellen und kollektiven Formen der Geschichtsaufarbeitung.
Titel
Die Volkskrankheit
Untertitel
Tuberkulosebekämpfung in der NS- und in der Besatzungszeit im Bezirk Oldenburg-Bremen
EAN
9783839440629
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
15.10.2017
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.01 MB
Anzahl Seiten
178
Lesemotiv