Lesenswert!Tiroler TageszeitungEs ist gut, dass nun eine Art Überblicksband über Komareks Schreiben herausgekommen ist, der den wunderbar bukolisch-melancholischen Titel "Spätlese" trägt und genau das ist: Eine im späten Rückblick erfolgte Auswahl von Komarek-Texten aus vier Jahrzehnten. Klug zu sinnstiftenden Kapiteln zusammengefasst, zeigen die knapp sechs Dutzend Kurzgeschichten, Reportagen, Glossen und Essays das breite Spektrum Komarek'schen Schaffens über die Jahre - aus Zeitschriften, Büchern und Radiomanuskripten ausgewählt.Die Furche, Julia KospachEine literarische Verkostung mit Aromen, Farben und Facetten. Frisch, spritzig, eigenwillig.Mostviertel-Basar, Waltraud Hirner...charmant...Kurier, Caro WiesingerZiemlich einzigartig ist er auch mit seiner Bereitschaft, sich auf kompetente Weise zu Themen zu äußern, um die das geistvolle Feuilleton gerne einen Bogen macht. Was Komarek über das Beziehungsgeflecht in Kleinstädten und das Leben in den Dörfern schreibt, ist nicht nur gut formuliert, sondern auch lehrreich. Darüber hinaus macht der Band deutlich, dass Komarek ein Poet ist, der die Auseinandersetzung mit dem Alltag nicht scheut. Bestes Beispiel für diese poetische Betrachtung alltäglicher Phänomene ist der Text "Still-Leben", eine wunderbare Betrachtung über das Verschwinden der Stille und zugleich eine sprachliche Perle.bn.bibliotheksnachrichten, Karl VogdDie Texte aus dem Erzählband sind oft märchenhaft, phantastisch verschrobene Geschichten mit geschickt abgeschmeckten Portionen leichtfüßiger Melancholie und Humor mit vorwiegend satirischer Note.Buchkritik.at, Alfred OhswaldSpannend, im Band "Spätlese" seinen alten Texten wieder zu begegnen. Erfreut stellt man fest: sie lesen sich so gut wie sie einst beim Anhören geklungen haben.Bücherschau, Robert Schediwy
Autorentext
Alfred Komarek, geboren 1945 in Bad Aussee, lebt als freier Schriftsteller in Wien, schreibt u.a. Reisereportagen, Essays und Erzählungen sowie Arbeiten für Hörfunk und TV (ORF, BR, HR). Zahlreiche Bücher, darunter mehrere Landschaftsbände, u.a. über das Salzkammergut, das Ausseerland, das Weinviertel, das Ötztal, die Lagune von Venedig. Kinderbücher und vier inzwischen verfilmte Kriminalromane um Inspektor Simon Polt. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Glauser-Preis für den besten Krimi 1998 und Romy für das beste Drehbuch 2002 (gemeinsam mit Julian Pölsler) für "Polt muß weinen". Bei Haymon zuletzt erschienen: Die Daniel-Käfer-Romane "Die Villen der Frau Hürsch". Roman (2004), "Die Schattenuhr". Roman (2005), "Narrenwinter". Roman (2006), "Spätlese". Texte aus vier Jahrzehnten (2007), "Doppelblick". Roman (2008), "Polt." Kriminalroman (2009, ausgezeichnet mit dem Goldenen Buch für über 25.000 verkaufte Exemplare), "Zwölf mal Polt" (2011), "Polt - Die Klassiker in einem Band" (2012) sowie der Band "Semmering" in seiner neuen Reihe "Österreich von innen" (2012).