In Texten der spätmittelalterlichen Frauenmystik wurden Formen von Genuss entwickelt und erprobt, die vieles, was heute extrem und gewagt erscheint, bei Weitem in den Schatten stellen. Schmerz und Genuss etwa werden ineinander überführt, ohne dass die entstehenden Spannungen ausgeblendet werden. Dr. Andrea Zech zeigt mit ihrer Studie eindrucksvoll, wie durch eine raffinierte Semantik Rezipienten den Genuss Gottes imaginativ und performativ mit- und nachvollziehen können. Mit einer eigenen Sprache wird so das Genießen wie eine postmoderne »performance« in Szene gesetzt, ohne seine Andersartigkeit zu verleugnen.
Autorentext
Dr. Andrea Zech studierte Deutsch und Geschichte in Freiburg und wurde 2010, gefördert von der Gerda-Henkel-Stiftung, promoviert. Zurzeit ist sie Studienrätin an der Gustav-Mesmer-Realschule Münsingen.
Zusammenfassung
In women's mystic texts of the late Middle Ages, forms of pleasure were devised and tested that by far eclipse much of what appears to be extreme and daring today. Pain and pleasure were blended into each other without diminishing the tension of both extremes. By ingenious use of semantics, Andrea Zech's study demonstrates impressively how recipients can follow and comprehend the pleasure of God imaginatively and performatively. In a language of its own, pleasure is thus portrayed like a postmodern performance without denying its otherness.
Titel
Spielarten des Gottes-Genusses
Untertitel
Semantiken des Genießens in der europäischen Frauenmystik des 13. Jahrhunderts
Autor
EAN
9783647367279
ISBN
978-3-647-36727-9
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
28.10.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
9.71 MB
Anzahl Seiten
375
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch
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