Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Suchterkrankungen gelten als gesellschaftliches Problem. Sie verursachen hohe volkswirtschaftliche Kosten und individuelles Leid. In dieser Arbeit wird davon ausgegangen, dass Menschen ihre soziale Wirklichkeit in Handlungsprozessen hervorbringen. Auf dieser Grundlage wird die Entwicklungsgeschichte der "Sucht" als gesellschaftliches Problem und Erkrankung von der Antike bis in die Gegenwart nachgezeichnet und in kulturelle Prozesse eingebettet. Am Beispiel von zwei "Chronisch Mehrfachbeeinträchtigt Abhängigkeitskranken" wird die Entstehung und Festigung "süchtiger Muster" über drei Generationen hinweg rekonstruiert und im Kontext gesellschaftlicher Prozesse wie Krieg und Vertreibung dargestellt. Moderne Gesellschaften übertragen die Behandlung ihrer sozialen Probleme an die Soziale Arbeit. Sie verbinden damit die Forderung nach effizienten Lösungsansätzen und die nachhaltige Verbesserung problematischer Lebenslagen. Ist professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Rechtfertigungszwänge und bürokratischer Regeln möglich? In dieser Arbeit wird ein Lösungsansatz für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit zwischen gesellschaftlichem Mandat und der direkten Zusammenarbeit mit den Klienten entwickelt.

Titel
Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit auf der Grundlage fallrekonstruktiver Studien mit "Chronisch Mehrfachbeeinträchtigt Abhängigkeitskranken" Menschen
EAN
9783640549535
ISBN
978-3-640-54953-5
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
02.03.2010
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
1.96 MB
Anzahl Seiten
338
Jahr
2010
Untertitel
Deutsch