Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1, Humboldt-Universitt zu Berlin (Institut fr Philosophie), Veranstaltung: Logisch-semantische Propdeutik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Satz vom auszuschlieenden Widerspruch ist seit der Antike in der Philsophie stille bereinkunft, wie z.B. in Platos Dialogen, oder problematisierte Fragestellung, wie bereits bei Aristoteles, der sich mit Belegen fr den Ausschluss des Widerspruchs beschftigte. In einem ersten Teil beschftigt sich diese Arbeit mit Begriff und Definition des Satzes und klrt die Einwnde gegen den Aussschluss. In einem zweiten Teil wird ein Argumentationsweg versucht, einen Sachverhalt in der Wirklichkeit nachzuweisen, fr den der Widerspruch gilt. Die Argumentation sttzt sich auf Fritz Riemanns Grundformen der Angst, ein psychologisches Werk, das von den Antinomien des Lebens handelt, wie Riemann sie betitelt. Im nchsten Schritt soll eine der beiden Antinomien durch ein literarisches Beispiel von Fjodor M. Dostojewski, Aufzeichnungen aus dem Kellerloch, belegt werden. Dabei gilt besondere Aufmerksamkeit, die Gleichzeitigkeit der sich widersprechenden Aussagen zu erfllen. In formal-logische Hinsicht wird die kontradiktorische Gltigkeit des Satzes nicht angezweifelt. [...]