Über die Reformbedürftigkeit der Tötungsdelikte, insbesondere des Mordparagrafen, besteht in der Strafrechtswissenschaft seit Jahrzehnten ein Konsens. Desgleichen besteht Einigkeit darüber, dass die in § 211 StGB absolut angeordnete lebenslange Freiheitsstrafe in vielen Fällen keine adäquate Sanktion darstellt. Darüber hinaus gehen die Auffassungen aber auseinander. Anette Grünewald zeigt, weshalb sich Mord als eine Erschwerungsnorm, sei es als Qualifikationstatbestand oder in Form von Regelbeispielen, nicht überzeugend begründen lässt, und plädiert für ein Privilegierungsmodell. Danach ist Mord die einfache vorsätzliche Tötung und damit zugleich der Grundtatbestand, während der Totschlag eine Privilegierung darstellt.
Titel
Reform der Tötungsdelikte
Untertitel
Plädoyer für ein Privilegierungskonzept
EAN
9783161546976
ISBN
978-3-16-154697-6
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
13.04.2016
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
1.52 MB
Anzahl Seiten
80
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch