The law on killing, and in particular the paragraph dealing with murder, has been in urgent need of reform for decades. The main problem is that the act of murder carries with it a mandatory life sentence, which in many cases has proved to be inadequate. In this volume, Anette Grünewald pleads for a privileged status concept. Murder could then be taken as a clear case of premeditated killing and at the same time the basic element of the offence. Manslaughter meanwhile would be granted privileges.
Über die Reformbedürftigkeit der Tötungsdelikte, insbesondere des Mordparagrafen, besteht in der Strafrechtswissenschaft seit Jahrzehnten ein Konsens. Desgleichen besteht Einigkeit darüber, dass die in § 211 StGB absolut angeordnete lebenslange Freiheitsstrafe in vielen Fällen keine adäquate Sanktion darstellt. Darüber hinaus gehen die Auffassungen aber auseinander. Anette Grünewald zeigt, weshalb sich Mord als eine Erschwerungsnorm, sei es als Qualifikationstatbestand oder in Form von Regelbeispielen, nicht überzeugend begründen lässt, und plädiert für ein Privilegierungsmodell. Danach ist Mord die einfache vorsätzliche Tötung und damit zugleich der Grundtatbestand, während der Totschlag eine Privilegierung darstellt.
Autorentext
Studium der Rechtswissenschaft und der Philosophie in Freiburg i. Br. und in Hamburg; 1999 Promotion; 2009 Habilitation; anschlieÃend Lehrstuhlvertretungen; seit 2013 Inhaberin eines Lehrstuhls für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Über die Reformbedürftigkeit der Tötungsdelikte, insbesondere des Mordparagrafen, besteht in der Strafrechtswissenschaft seit Jahrzehnten ein Konsens. Desgleichen besteht Einigkeit darüber, dass die in § 211 StGB absolut angeordnete lebenslange Freiheitsstrafe in vielen Fällen keine adäquate Sanktion darstellt. Darüber hinaus gehen die Auffassungen aber auseinander. Anette Grünewald zeigt, weshalb sich Mord als eine Erschwerungsnorm, sei es als Qualifikationstatbestand oder in Form von Regelbeispielen, nicht überzeugend begründen lässt, und plädiert für ein Privilegierungsmodell. Danach ist Mord die einfache vorsätzliche Tötung und damit zugleich der Grundtatbestand, während der Totschlag eine Privilegierung darstellt.
Autorentext
Studium der Rechtswissenschaft und der Philosophie in Freiburg i. Br. und in Hamburg; 1999 Promotion; 2009 Habilitation; anschlieÃend Lehrstuhlvertretungen; seit 2013 Inhaberin eines Lehrstuhls für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Titel
Reform der Tötungsdelikte
Untertitel
Plädoyer für ein Privilegierungskonzept
Autor
EAN
9783161546976
ISBN
978-3-16-154697-6
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
13.04.2016
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
1.52 MB
Anzahl Seiten
80
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch
Unerwartete Verzögerung
Ups, ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.