Annegrit Arens hat Psychologie, Männer und das Leben in all seiner Vielfalt studiert und wird deshalb von der Presse immer wieder zur Beziehungsexpertin gekürt. Seit 1993 schreibt die Kölner Bestsellerautorin Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher. Fünf ihrer Werke wurden für die ARD und das ZDF verfilmt. Annegrit Arens veröffentlicht bei dotbooks folgende Romane: 'Bella Rosa' 'Weit weg ist ganz nah' 'Die Macht der Küchenfee' 'Aus lauter Liebe zu dir' 'Flusspferde küsst man doch' 'Die helle Seite der Nacht' 'Ich liebe alle meine Männer' 'Wenn die Liebe Falten wirft' 'Der geteilte Liebhaber' 'Der etwas andere Himmel'
Von richtigen Entscheidungen, Karrieresprüngen und der wahren Liebe. "Karrieregeflüster" von Annegrit Arens jetzt als eBook bei dotbooks. Nora kommt aus einer Familie, in der Schönheit alles zählt: der Vater Plastischer Chirurg, die Geschwister Models und Starlets. Nora dagegen hasst nicht nur ihre Nase ... Statt der Schönheit und Eleganz ihrer Mutter hat sie einen klugen Kopf geerbt - und setzt ihn auch ein. Als Unternehmensberaterin startet sie durch und zählt bald zu den Besten ihrer Zunft. Wie clever sie wirklich ist, muss sie allerdings erst beweisen, als sie der Intrige eines eifersüchtigen Kollegen auf die Schliche kommt. Doch auch ihr Herz bekommt etwas zu tun: Plötzlich steht ihr früherer Liebhaber vor der Tür und will sie zurück. Nora muss sich entscheiden: Karriere oder Liebe - Kopf oder Herz? Jetzt als eBook kaufen und genießen: "Karrieregeflüster" von Annegrit Arens. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.
Autorentext
Annegrit Arens hat Psychologie, Männer und das Leben in all seiner Vielfalt studiert und wird deshalb von der Presse immer wieder zur Beziehungsexpertin gekürt. Seit 1993 schreibt die Kölner Bestsellerautorin Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher. Fünf ihrer Werke wurden für die ARD und das ZDF verfilmt. Die Autorin im Internet: annegritarens.de Annegrit Arens veröffentlicht bei dotbooks folgende Romane: Der "Therapeut auf meiner Couch" "Die Macht der Küchenfee" "Aus lauter Liebe zu dir" "Die Schokoladenkönigin" "Die helle Seite der Nacht" "Ich liebe alle meine Männer" "Wenn die Liebe Falten wirft" "Bella Rosa" "Weit weg ist ganz nah" "Der etwas andere Himmel" "Der geteilte Liebhaber" "Wer hat Hänsel wachgeküsst" "Venus trifft Mars" "Süße Zitronen" "Karrieregeflüster" "Wer liebt schon seinen Ehemann?" "Suche Hose, biete Rock" "Kussecht muss er sein" "Mittwochsküsse" "Liebe im Doppelpack" "Lea lernt fliegen" "Lea küsst wie keine andere" "Väter und andere Helden" "Herz oder Knete" "Verlieben für Anfänger" "Liebesgöttin zum halben Preis" "Schmusekatze auf Abwegen" "Katzenjammer deluxe" "Ein Pinguin zum Verlieben" "Absoluter Affentanz" "Rosarote Hundstage" "Die Liebesformel: Ann-Sophie und der Schokoladenmann" "Die Liebesformel: Anja und der Grüntee-Prinz" "Die Liebesformel: Tamara und der Mann mit der Peitsche" "Die Liebesformel: Susan und der Gentleman mit dem Veilchen" "Die Liebesformel: Antonia und der Mode-Zar" "Die Liebesformel: Ann-Sophie und il grande amore"
Leseprobe
Kapitel 1
Familienbrunch
Nora mochte München und den wunderschönen alten Kopfbahnhof, aus dem nun der Zug nach Köln rollte. Zugfahren mochte sie auch. Sie besaß eine Bahncard erster Klasse und hatte fast alle Intercityverbindungen zwischen den größten deutschen Städten im Kopf, einfach weil ihr Gedächtnis hervorragend war, und ihr Job als Unternehmensberaterin verlangte, daß sie oft reiste.
Den Schaffner, der jetzt die Glastür aufschob, kannte sie ebenfalls.
"Guten Morgen!" Sie überlegte, ob sie nach seinem Fuß fragen sollte, auf den ihm neulich ihr Hartschalenkoffer beim Herunterholen aus dem Gepäcknetz geplumpst war. Nicht einmal ein Trinkgeld hatte er annehmen wollen. Wenn sie gewußt hätte, daß sie ihn heute träfe, hätte sie ihm vielleicht eine Flasche Cognac mitgebracht. Aber womöglich mochte der Bahnbeamte sowas überhaupt nicht. "Trinken Sie gern Cognac?"
"Wir trinken nicht im Dienst!" Der Mann knipste ihre Fahrkarte ab. "Ihre Bahncard, bitte!"
Wußte er nicht mehr, wer sie war? Fühlte er sich beleidigt? Nora öffnete erneut ihren Aktenkoffer und wartete auf ein Wort des Erkennens. Es blieb aus. Sie starrte der Uniform nach und begegnete dabei ihrem eigenen Abbild in der Glasscheibe.
Der Hut war schuld. Wie sollte sie ein Mensch, der sie nur in Schlips und Kragen kannte, mit diesem verrückten Gebilde auf dem Kopf wiedererkennen, das mit sechs schillernden Federn rund um den flachen Deckel in Brombeerrot an eine mißglückte Geburtstagstorte denken ließ. Der Pelzkragen darunter tat ein übriges. Beides waren Geschenke ihrer Mutter, zu der sie unterwegs war, und die es wie immer schaffen würde, vier Wochen beruflichen Erfolg in ein löchriges Sieb zu verwandeln, bei dem überall das Kind durchschimmerte, das Nora einmal gewesen war und auf seltsame Weise wieder wurde, sobald sie die Schwelle ihres Elternhauses übertrat.
Vor zwanzig Jahren hatte sie sich zum ersten Mal gesträubt, die riesigen Servietten aus Damast zum Frackoberteil zusammenzufalten oder ihr eigenes Gardemaß wenigstens optisch zu mindern. Ein Teenager, der die eigene Mutter und die älteren Schwestern überragte und sogar Swen Konkurrenz machte, mußte in der Familie als genetischer Ausreißer gelten. Swen war ihr Bruder. Schon damals pfiff, fluchte und dachte sie besser als er. Heute war sie ihm außerdem zwei Zentimeter Länge, eine Schuhgröße und eine Stelle beim Gehalt voraus, das bei ihm Gage hieß. Dafür war er ein Bild von einem Mann.
Alle Dorns außer ihr selbst waren Hochglanzprodukte, was sich bei jedem Schritt und jedem Griff zur Kaffeetasse und wahrscheinlich noch auf der Klobrille offenbarte. Ihre Geschwister waren schön, ihre Mutter war von verblassender Schönheit, der Vater galt als Schönheitsexperte, dieser Hut war ein Kunstwerk.
Nora nahm das Gebilde in die Hände und stellte es sich abwechselnd in einem Museum für angewandte Kunst und auf den Köpfen der weiblichen Dorns vor. Das Arrangement würde hier wie dort überzeugend wirken. Sie spähte auf den Gang und blickte, nachdem sie sich vergewissert hatte, daß niemand ihr zusah, in den Spiegel an der Abteilwand gegenüber. Ein Alptraum in Brombeer. Darunter reichlich viel Nase und nervös zuckende Lippen. Der Rest war ein Silberfuchs mit Glasaugen. Selbst das ausgestopfte Tier schien sie verhöhnen zu wollen.
"Schuster, bleib bei deinen Leisten!" An den Spruch sollte sie sich halten und sich ihrer Zunft gemäß verpacken. Wobei ihre Zunft nicht ganz leicht zu beschreiben war, was weniger an der Materie selbst lag, sondern vielmehr an dem Drumherum mit dem man sich verkaufte, um mehr kassieren zu können. Gelegentlich hatte Nora den Verdacht, daß ihre Kollegen selbst an das aufgeblasene Geschwätz mit den immer längeren und unverständlicheren Worthülsen glaubten, bei denen der Auftraggeber aus Angst vor der Blamag…