In this work, Anton Friedrich Koch develops a hermeneutical realism using methods of analytic philosophy, i.e. the thesis that although the real is independent from individual beliefs and perceptions, it is, however, not independent of there being beliefs and perceptions at all.
Anton Friedrich Koch begründet und entwickelt in diesem Werk mit Mitteln der analytischen Philosophie einen hermeneutischen Realismus: die philosophische Lehre, dass das Reale zwar von einzelnen Meinungen und Wahrnehmungen unabhängig ist, nicht aber davon, dass es überhaupt Meinungen und Wahrnehmungen gibt. Wir, die endlichen, raumzeitlich verkörperten Subjekte, sind also kein Zufall, sondern notwendig für die Existenz des materiellen Raum-Zeit-Systems, das uns andererseits weiträumig umgibt und keineswegs unsere Konstruktion oder Fiktion ist ( Subjektivitätsthese). Hermeneutisch ist dieser Realismus, weil er das Erkennen als einen Sonderfall des Lesens und Übersetzens - der Dinge in Wortsprache - begreift ( Lesbarkeitsthese) und weil er der Entdeckung Raum gibt, dass Vollständigkeit und Widerspruchsfreiheit, wie in der Mathematik, so auch in der Weltbeschreibung unverträglich sind ( Antinomiethese).
Autorentext
Geboren 1952 in Gießen; Studium der Philosophie und Germanistik; 1980 Promotion in Heidelberg; 1989 Habilitation in München; 1993-96 Professor für Geschichte der Philosophie in Halle; 1996-2009 Professor für Philosophie in Tübingen; seit 2008 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften; seit 2009 Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg.
Anton Friedrich Koch begründet und entwickelt in diesem Werk mit Mitteln der analytischen Philosophie einen hermeneutischen Realismus: die philosophische Lehre, dass das Reale zwar von einzelnen Meinungen und Wahrnehmungen unabhängig ist, nicht aber davon, dass es überhaupt Meinungen und Wahrnehmungen gibt. Wir, die endlichen, raumzeitlich verkörperten Subjekte, sind also kein Zufall, sondern notwendig für die Existenz des materiellen Raum-Zeit-Systems, das uns andererseits weiträumig umgibt und keineswegs unsere Konstruktion oder Fiktion ist ( Subjektivitätsthese). Hermeneutisch ist dieser Realismus, weil er das Erkennen als einen Sonderfall des Lesens und Übersetzens - der Dinge in Wortsprache - begreift ( Lesbarkeitsthese) und weil er der Entdeckung Raum gibt, dass Vollständigkeit und Widerspruchsfreiheit, wie in der Mathematik, so auch in der Weltbeschreibung unverträglich sind ( Antinomiethese).
Autorentext
Geboren 1952 in Gießen; Studium der Philosophie und Germanistik; 1980 Promotion in Heidelberg; 1989 Habilitation in München; 1993-96 Professor für Geschichte der Philosophie in Halle; 1996-2009 Professor für Philosophie in Tübingen; seit 2008 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften; seit 2009 Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg.
Titel
Hermeneutischer Realismus
Autor
EAN
9783161544330
ISBN
978-3-16-154433-0
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
01.03.2016
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch
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