Das Buch geht der Frage nach, wie sich transnationale Migrationspraxis auf die personalhoheitliche, die territoriale, die soziale und die politische Zuordnung von Migranten auswirkt. Dabei wird deutlich, das sich gegenwärtige Migrations- und Integrationsrecht durch zwei Prinzipien strukturieren lässt: Das Prinzip der progressiven Inklusion und das Prinzip der statischen Zuordnung. Letzterem zufolge ist die Staatsangehörigkeit das dominante Kriterium der Zuordnung und der Verteilung von Teilhaberechten an Migranten. Das Prinzip der progressiven Inklusion stellt hierzu ein Gegengewicht dar, indem es dem Grundsatz folgt, Migranten - unabhängig von Bemühungen um den Erwerb der Staatsangehörigkeit - durch die zügige Gewähr von Rechten zur gesellschaftlichen Teilhabe zu ermächtigen. Beide Prinzipien werden als Rechtsprinzipien im Völkerrecht nachgewiesen und ihre dogmatischen Konsequenzen anhand von ausgesuchten Problemkonstellationen dargestellt.

Inhalt

Kapitel 1: Transnationales Handeln als Gegenstand rechtswissenschaftlicher Forschung Transnationalisierung aus der Perspektive der Rechtsadressaten.- Kapitel 2: Die historische Entwicklung und das politische Anliegen der Prinzipien der statischen Zuordnung und der progressiven Inklusion.- Kapitel 3: Prinzipien als Instrumente der Ordnung, der Bewertung und der Übersetzung.- Kapitel 4: Progressive Inklusion und statische Zuordnung als Strukturprinzipien.- Kapitel 5: Progressive Inklusion und statische Zuordnung als Rechtsprinzipien.- Kapitel 6: Flexible Zuordnung und unmittelbare Berechtigung als Modell rechtlicher Inklusion von Migranten.

Titel
Progressive Inklusion
Untertitel
Zugehörigkeit und Teilhabe im Migrationsrecht
EAN
9783642417856
ISBN
978-3-642-41785-6
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
22.11.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
429
Jahr
2013
Untertitel
Deutsch
Auflage
2014
Lesemotiv