Armin Wenzhielt seine Antrittsvorlesung als Professor für Neues Testament an der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel am 30. Juni 2024. In seiner Vorlesung, die coronabedingt nachgeholt wurde, widmete sich Wenz der neutestamentlichen Exegese in der Schule Philipp Melanchthons (1497-1560). Wenz arbeitet heraus, dass Melanchthon nicht nur als Vater der lutherischen Systematischen Theologie angesehen werden kann, sondern auch als einer der wichtigsten Väter der reformatorischen Exegese. Dabei lasse sich zeigen, dass Melanchthon den Ansatz einer kanonischen Schriftauslegung vertrete, die sich nah am Text von den wahrgenommenen Phänomenen der Grammatik, Rhetorik und Logik leiten lasse, zugleich die Schriftauslegung aber in den Rahmen der Unterscheidung von Gesetz und Evangelium und insofern in den der regula fidei einbette. Melanchthons Loci-Dogmatik und seine auf die Texthermeneutik bezogenen Rhetoriklehrbücher seien als zwei Seiten einer Medaille anzusehen, die in dieser Zweiseitigkeit prägend sei für eine Exegese, die auf die kirchliche Lehre zielt, und für eine Dogmatik, die ihrer Schriftgrundlage methodisch differenziert gerecht wird. (aus dem Editorial von Schriftleiter Christian Neddens)
Dr. Armin Wenz ist Professor für Neues Testament an der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel.
Dr. Armin Wenz ist Professor für Neues Testament an der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel.
Titel
Neutestamentliche Exegese in der Schule Philipp Melanchthons (1497-1560)
Untertitel
Lutherische Theologie und Kirche, Heft 03/2024, Aufsatz als eJournal
Autor
EAN
9783846996294
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
26.01.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
5.54 MB
Anzahl Seiten
28
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