Privatschulen wurden noch bis zur Jahrtausendwende eher als Ersatzinstrumente pädagogischer Innovation, Vielfalt, Autonomie, Freiheit und Kreativität zur staatlichen Schule gehandelt. Heute bestimmen Themen wie Effektivität und Effizienz, Leistung und Erfolg, Bildungsmarkt, Wettbewerb und Ökonomisierung der Bildung den Bildungsdiskurs. Dieser kontroverse Rollenwandel von Privatschulen und staatlichen Schulen steht im Mittelpunkt dieses Bandes, um einen umfassenden und systematischen Vergleich vorzunehmen und damit neue Perspektiven für die Schulentwicklung zu gewinnen.
Schulen im Wettbewerb Privatschulwesen und den Privatschuldiskurs im aktuellen Kontext Privatschulboom und Schulentwicklung: innovative Forschungsbeiträge
Vorwort
Schulen im Wettbewerb?
Autorentext
Aydin Gürlevik ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Bildung und Sozialisation' am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften an der Universität Bremen.
Prof. Dr. Christian Palentien ist Hochschullehrer an der Universität Bremen und Leiter des Arbeitsbereiches Bildung und Sozialisation.
Robert Heyer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen in den Arbeitsbereichen Bildung und Sozialisation und Interkulturelle Bildung.
Zusammenfassung
Staatliche Schulen sind in die Kritik geraten, was sich u.a. an einer stark gewachsenen Privatschullandschaft in Deutschland ablesen lässt. Ob aber Privatschulen tatsächlich eine bessere Alternative bedeuten, ist allein in diesem Trend nicht zu erkennen. Tatsächlich steht eine systematische Gegenüberstellung 'private' versus 'staatliche' Schule aus bildungs- und erziehungswissenschaftlicher Perspektive bisher nicht zur Verfügung. An diesem Punkt setzt dieser Band an, indem erstmals ein umfassender und systematischer Vergleich vorgenommen wird und damit neue Perspektiven für die Schulentwicklung dargestellt werden.
Inhalt
Grundlagen.- Internationale Perspektive.- Profile.- Kontroversen.