Im 20. Jahrhundert haben zwei Frauen zur gleichen Zeit mit einer ganz ähnlichen philosophischen Orientierung den unbestrittenen Rang einer Klassikerin in der Politischen Theorie erworben: Hannah Arendt und Simone de Beauvoir. Grund genug für die renommierte Wissenschaftlerin Barbara Holland-Cunz, sich mit den beiden, ihrem Leben, Wirken und Werk auseinanderzusetzen. Ein spannendes Buch voll kluger Gedanken zu klugen Gedanken. Im Zentrum der Politischen Theorien Hannah Arendts und Simone de Beauvoirs steht ein Konzept von Freiheit, das sowohl enthusiastisch die Herausforderungen preist als auch realistisch die Gefährdungen erfasst. Aus der Perspektive des Freiheitskonzept werden hier erstmals beide Theoretikerinnen ausführlich vergleichend betrachtet. Arendts Konzept einer zerbrechlichen Freiheit und Beauvoirs Idee einer beängstigenden Freiheit stellen komplexe moderne Anthropologien dar, die die Menschheit als soziale Spezies zeichnen, hin- und hergerissen zwischen Wagemut und Verzagtheit, angewiesen auf die Welt und die Anderen. Beide Theoretikerinnen vereint zudem eine kritische, mitunter abwertende Haltung gegenüber der Naturseite menschlicher Existenz, gegen Körperlichkeit, Gattung und Notwendigkeit. Arendts und Beauvoirs biographisches und theoretisches Verhältnis zum Existenzialismus wirft schließlich die Frage auf, ob die existenzialistische Freiheitskonzeption vielleicht nicht zufällig für eine von Frauen formulierte politische Anthropologie in patriarchalen Gesellschaften besonders viel versprechend ist. Die Diskussion des Konzepts der gefährdeten Freiheit in der Politischen Theorie Arendts und Beauvoirs schließt erstmalig ein vergleichendes Verständnis beider Werke, ihrer großen Ähnlichkeiten und feinen Unterschiede auf.
Autorentext
Prof. Dr. phil. Barbara Holland-Cunz, Professorin für Politikwissenschaft und Leiterin der Arbeitsstelle Gender Studies der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Zusammenfassung
Im 20. Jahrhundert haben zwei Frauen zur gleichen Zeit mit einer ganz ahnlichen philosophischen Orientierung den unbestrittenen Rang einer Klassikerin in der Politischen Theorie erworben: Hannah Arendt und Simone de Beauvoir. Grund genug fur die renommierte Wissenschaftlerin Barbara Holland-Cunz, sich mit den beiden, ihrem Leben, Wirken und Werk auseinanderzusetzen. Ein spannendes Buch voll kluger Gedanken zu klugen Gedanken. Im Zentrum der Politischen Theorien Hannah Arendts und Simone de Beauvoirs steht ein Konzept von Freiheit, das sowohl enthusiastisch die Herausforderungen preist als auch realistisch die Gefahrdungen erfasst. Aus der Perspektive des Freiheitskonzept werden hier erstmals beide Theoretikerinnen ausfuhrlich vergleichend betrachtet. Arendts Konzept einer zerbrechlichen Freiheit und Beauvoirs Idee einer beangstigenden Freiheit stellen komplexe moderne Anthropologien dar, die die Menschheit als soziale Spezies zeichnen, hin- und hergerissen zwischen Wagemut und Verzagtheit, angewiesen auf die Welt und die Anderen. Beide Theoretikerinnen vereint zudem eine kritische, mitunter abwertende Haltung gegenuber der "e;Naturseite"e; menschlicher Existenz, gegen Korperlichkeit, Gattung und Notwendigkeit. Arendts und Beauvoirs biographisches und theoretisches Verhaltnis zum Existenzialismus wirft schlielich die Frage auf, ob die existenzialistische Freiheitskonzeption vielleicht nicht zufallig fur eine von Frauen formulierte politische Anthropologie in patriarchalen Gesellschaften besonders viel versprechend ist. Die Diskussion des Konzepts der gefahrdeten Freiheit in der Politischen Theorie Arendts und Beauvoirs schliet erstmalig ein vergleichendes Verstandnis beider Werke, ihrer groen Ahnlichkeiten und feinen Unterschiede auf.
Autorentext
Prof. Dr. phil. Barbara Holland-Cunz, Professorin für Politikwissenschaft und Leiterin der Arbeitsstelle Gender Studies der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Zusammenfassung
Im 20. Jahrhundert haben zwei Frauen zur gleichen Zeit mit einer ganz ahnlichen philosophischen Orientierung den unbestrittenen Rang einer Klassikerin in der Politischen Theorie erworben: Hannah Arendt und Simone de Beauvoir. Grund genug fur die renommierte Wissenschaftlerin Barbara Holland-Cunz, sich mit den beiden, ihrem Leben, Wirken und Werk auseinanderzusetzen. Ein spannendes Buch voll kluger Gedanken zu klugen Gedanken. Im Zentrum der Politischen Theorien Hannah Arendts und Simone de Beauvoirs steht ein Konzept von Freiheit, das sowohl enthusiastisch die Herausforderungen preist als auch realistisch die Gefahrdungen erfasst. Aus der Perspektive des Freiheitskonzept werden hier erstmals beide Theoretikerinnen ausfuhrlich vergleichend betrachtet. Arendts Konzept einer zerbrechlichen Freiheit und Beauvoirs Idee einer beangstigenden Freiheit stellen komplexe moderne Anthropologien dar, die die Menschheit als soziale Spezies zeichnen, hin- und hergerissen zwischen Wagemut und Verzagtheit, angewiesen auf die Welt und die Anderen. Beide Theoretikerinnen vereint zudem eine kritische, mitunter abwertende Haltung gegenuber der "e;Naturseite"e; menschlicher Existenz, gegen Korperlichkeit, Gattung und Notwendigkeit. Arendts und Beauvoirs biographisches und theoretisches Verhaltnis zum Existenzialismus wirft schlielich die Frage auf, ob die existenzialistische Freiheitskonzeption vielleicht nicht zufallig fur eine von Frauen formulierte politische Anthropologie in patriarchalen Gesellschaften besonders viel versprechend ist. Die Diskussion des Konzepts der gefahrdeten Freiheit in der Politischen Theorie Arendts und Beauvoirs schliet erstmalig ein vergleichendes Verstandnis beider Werke, ihrer groen Ahnlichkeiten und feinen Unterschiede auf.
Titel
Gefährdete Freiheit. Über Hannah Arendt und Simone de Beauvoir
Autor
EAN
9783866495937
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
13.03.2012
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
149
Lesemotiv
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