Eine mutige Frau im Sturm des Bürgerkriegs: Die Saga »Die Sterne über New Orleans« der Bestsellerautorin Belva Plain jetzt als eBook bei dotbooks. New Orleans im Jahre 1843. Sie ist jung, temperamentvoll und voller Hoffnung für ihre Zukunft: Miriam Raphael, die Tochter eines jüdischen Einwanderers, gehört zu den begehrtesten Debütantinnen der schillernden Stadt am Mississippi. Doch dann wird sie gegen ihren Willen an einen ebenso reichen wie kaltherzigen Farmer verheiratet. Bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich gehorsam in ihr neues Leben zu fügen? Während ihr Bruder beginnt, mutig für die Rechte der Sklaven einzutreten und der aufziehende Bürgerkrieg den Süden in Angst und Schrecken versetzt, muss Miriam alles daransetzen, für ihr Glück zu kämpfen ... Von den eleganten Salons und herrschaftlichen Plantagen zu den Schlachtfeldern, auf denen die Zukunft der Vereinigten Staaten von Amerika neu geschrieben wurde - ein Roman voller Helden und Glücksritter, Liebe, Hass und Hoffnung! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die große Südstaaten-Saga »Die Sterne über New Orleans« von Belva Plain ist ein Lesefest für alle Fans von »Vom Winde verweht« und »Fackeln im Sturm«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Belva Plain (1915-2010) wurde in New York geboren, studierte Geschichte und verbrachte den größten Teil ihres Lebens in einer Kleinstadt in New Jersey. Sie begann früh, Kurzgeschichten für verschiedene Magazine zu schreiben, zog gemeinsam mit ihrem Mann drei Kinder groß und begann schließlich, sich großen Romanen zu widmen. Sie verzichtete dabei bewusst auf Schreibmaschinen oder Computer - sie schrieb ihre Familiensagas und Schicksalsromane ausschließlich mit der Hand auf einfachen Notizblöcken. Ihre Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und verkauften sich schon zu ihren Lebzeiten über 30 Millionen Mal. Bei dotbooks veröffentlichte Belva Plain ihre Sagas »Die Sterne über New Orleans«, »Die Farrells - In den Stürmen der Zeit«, »Die Arnrings - Wo die Sterne leuchten« und »Wie Blüten im Sturmwind« sowie ihre mitreißenden Schicksalsromane »Bis alle Schuld vergeht«, »Was ich dir nie sagen konnte« und »Der Morgen nach der längsten Nacht«.

Autorentext

Belva Plain (1915-2010) wurde in New York geboren, studierte Geschichte und verbrachte den größten Teil ihres Lebens in einer Kleinstadt in New Jersey. Sie begann früh, Kurzgeschichten für verschiedene Magazine zu schreiben, zog gemeinsam mit ihrem Mann drei Kinder groß und begann schließlich, sich großen Romanen zu widmen. Sie verzichtete dabei bewusst auf Schreibmaschinen oder Computer - sie schrieb ihre Familiensagas und Schicksalsromane ausschließlich mit der Hand auf einfachen Notizblöcken. Ihre Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und verkauften sich schon zu ihren Lebzeiten über 30 Millionen Mal. Bei dotbooks veröffentlichte Belva Plain ihre Sagas »Die Sterne über New Orleans«, »Die Farrells - In den Stürmen der Zeit«, »Die Arnrings - Wo die Sterne leuchten« und »Wie Blüten im Sturmwind« sowie ihre mitreißenden Schicksalsromane »Bis alle Schuld vergeht«, »Was ich dir nie sagen konnte« und »Der Morgen nach der längsten Nacht«.



Leseprobe
Kapitel 1

An einem Samstag im Frühling des Jahres 1835 erschien gegen Abend ein Reisewagen, eine sogenannte Berline, auf dem Kamm einer Anhöhe über dem fränkischen Dorf Grünwald, das auf halber Strecke zwischen den Bayerischen Alpen und Würzburg lag. Die gelb lackierten Räder der Berline waren grau vom Staub, und die vier kräftigen Zugpferde wirkten müde. Offensichtlich kam der Wagen von weit her. Einige Bauern, die eben ihre Arbeit auf den Feldern beendeten, richteten die gekrümmten Rücken gerade und schauten ihm erstaunt nach, denn in ihr Dorf verirrten sich nur selten Besucher, und wenn, dann zu Fuß oder in einem schwerfälligen Bauernkarren, um bescheidenen Handel zu treiben. Einen Augenblick lang stand die Berline als wuchtige dunkle Silhouette vor dem rosa gestreiften Himmel, als wollte jemand vom Rand der Anhöhe das Dorf unten kurz aus der Vogelschau betrachten. Dann verschwand sie, schwankend und in ihren Gurten knarrend, hinter dem Laub einer Lindengruppe. Wenige Minuten später tauchte sie am Fuß der Anhöhe auf, fuhr die kurze Dorfstraße entlang und bog in die schmale Judengasse ein.

Die Bauern, die ihr noch immer nachschauten, schüttelten die Köpfe. »Hm, was soll man davon halten?«

Auch der einzige Insasse des Reisewagens schüttelte verwundert den Kopf. Er war ein kräftiger Mann in den Dreißigern. Sein dichtes dunkles Haar umrahmte ein gutmütiges Gesicht mit forschenden hellen Augen und einem weichen, schlaffen Mund.

»Die Judengasse«, murmelte er wie ungläubig. »Sie hat sich nicht verändert ...« Er hätte allerdings nicht zu sagen vermocht, auf welche Weise oder warum sie sich in den acht Jahren seit seinem Weggang hätte verändern sollen.

Die aneinandergeschmiegten schmalen Häuser, dreihundert Jahre zuvor errichtet, säumten noch immer die Gasse, leicht vornübergeneigt wie streitende alte Männer. Das letzte schwache Tageslicht blinkte in den Fensteraugen, über denen wie Brauen die ersten Stockwerke vorstanden; und die Fachwerkbalken, die Runzeln in den alten Hausgesichtern, glänzten matt im Abendschein.

Zwischen dem Metzger und dem Gasthaus Zum Goldenen Bären, halb die Gasse hinunter - dort mußte gleich das Haus ins Blickfeld kommen! Eine Welle der Übelkeit stieg in dem Mann hoch. Wieder dieser dunkle Türeingang, die schrecklichen Schreie, das gemeine Lachen - ja, tatsächlich hatte jemand gelacht -, die rennenden Füße und das Blut seiner jungen Frau auf den Stufen... Mit großer Anstrengung gelang es ihm, ruhig zu bleiben.

»Amerika«, sagte er laut, ohne sich dessen bewußt zu sein.

Der Sabbat hatte bereits geendet, die Doppeltüren der alten hölzernen Synagoge waren geschlossen und die hohen Stufen verlassen. Die letzten Andächtigen in ihrem Sabbat-Staat befanden sich gerade auf dem Heimweg, als die Berline im Hof des Goldenen Bären mit einem Ruck zum Stehen kam. Eine kleine Schar drängte nun neugierig in den Gasthaushof. Der Kutscheninsasse, der sich anschickte, auszusteigen, erblickte eine Reihe blasser Gesichter, in denen Erstaunen und die Hoffnung auf irgendein ungewöhnliches Ereignis standen. Die Leute schauten erwartungsvoll wie Zirkus- oder Theaterbesucher. Schließlich passierte in dem kleinen Ort - abgesehen von gelegentlichen Unglücksfällen - so gut wie niemals etwas. Der Mann sah, daß er im Mittelpunkt des Interesses stand, aber da er es eilig hatte, wollte er im Augenblick nicht erkannt werden. Also senkte er den Kopf.

Die Leute bekamen als erstes ein Paar Lederstiefel zu sehen, die in der offenen Wagentür erschienen, dann einen Spazierstock mit Silberknauf, einen rehbraunen Mantel aus feinem Wollstoff mit Samtkragen und schließlich einen Zylinder der gleichen Farbe. Doch die Aufmerksamkeit der Gaffer wurde plötzlich abgelenkt: Vom Bock der Berline stiegen zwei kohlschwarze Wesen, die sich, nachdem der weite Mantel des Kutschers sie nicht mehr verbarg, als halbwüchsige Bürschchen mit hellblauen Kniebun

Titel
Die Sterne über New Orleans
Untertitel
Die groe Sdstaaten-Saga in der Tradition des Weltbestsellers Vom Winde verweht
Übersetzer
EAN
9783966557696
Format
E-Book (epub)
Herausgeber
Veröffentlichung
01.03.2022
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
1.15 MB
Anzahl Seiten
586
Features
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet