Should a party be allowed to keep the profits generated by its own breach of contract? This question has been very controversial in many jurisdictions in recent years. Ben Köhler examines gain-based remedies in the Vienna Sales Convention and at the same time identifies criteria and limits for an independent development of the Convention.

Die Verteilung eines vertragswidrig erzielten Gewinns wird in vielen Rechtsordnungen diskutiert. Der Grundgedanke einer Gewinnherausgabe wegen Vertragsverletzungen ist eingängig: Warum sollte die vertragsbrüchige Partei von ihrer Vertragsverletzung profitieren? Gleichwohl lässt sich auch umgekehrt fragen: Warum sollte die andere Vertragspartei mehr erhalten als den Ersatz ihres Schadens? Ben Köhler beschäftigt sich mit den Fragen der Vorteils- und Gewinnherausgabe im UNKaufrecht. Er untersucht zunächst die vereinzelt geregelten vorteilsorientierten Ansprüche in der Rückabwicklung und den Erhaltungspflichten, bevor er sich Gewinnherausgabeansprüchen wegen Vertragsverletzungen zuwendet. Da diese Ansprüche nicht ausdrücklich geregelt sind, unternimmt es der Autor zugleich, Kriterien und Grenzen für die Weiterentwicklung des Übereinkommens herauszuarbeiten.

Autorentext
ist Wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg.
Titel
Die Vorteils- und Gewinnherausgabe im CISG
Untertitel
Zugleich ein Beitrag zu Zulässigkeit und Grenzen der eigenständigen Weiterentwicklung des Übereinkommens
EAN
9783161599330
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
01.02.2021
Digitaler Kopierschutz
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