Nach dem Sturz der kommunistischen Systeme wurden große Erwartungen in ein Aufblühen der organisierten Zivilgesellschaft gesetzt. Die neue Vereinigungsfreiheit - so die Überzeugung - würde quasi automatisch zur Neubildung von Gruppierungen und Organisationen führen. 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zeigt sich allerdings deutlich, dass die Verbändelandschaften in Mittel- und Osteuropa noch weit vom westeuropäischen Niveau entfernt sind. Die Rolle der Verbände während der Tranformation steht aufgrund dieser Feststellungen im Fokus des Arbeit und wird anhand eines theoretischen Modells und empirischer Untersuchungen analysiert. Denn auch in der Tschechischen Republik kann noch keine funktionsfähige Interessenlandschaft ausgemacht werden. Konkret zeigt dies der Autor in seinen Fallstudien zur Entwicklung der Gewerkschaften und Umweltorganisationen in Tschechien. Dabei führt die Feststellung, dass trotz der schwachen Struktur der Interessengruppen, sich in einzelnen Bereichen, wie der Arbeitsgesetzgebung oder der Temelín-Kampagne, durchaus ein steigender Einfluss von Verbänden bemerkbar macht, zu weitergehenden demokratietheoretischen Überlegungen.



Verbände in Osteuropa

Vorwort
Verbände in Osteuropa

Autorentext
Benjamin Zeitler ist Politikwissenschaftler an der Universität Regensburg.

Inhalt
Verbändetheorien - Transformationstheorien - Theoriesynthese: Verbände während der Transformation - Die besonderen Rahmenbedingungen der Transformation in Mittel- und Osteuropa: Hindernisse und Chancen für das Entstehen eines funktionierendes Verbandssystems - Fallbeispiel Tschechien - Zusammenfassung, Ergebnisse und theoretische Schlussfolgerungen
Titel
Verbandliche Interessenvertretung und Mitgestaltung in den mittel- und osteuropäischen Transformationsstaaten
EAN
9783531940748
ISBN
978-3-531-94074-8
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
01.10.2011
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
340
Jahr
2011
Untertitel
Deutsch
Auflage
2012
Lesemotiv