Das 'Lehrbuch Jugendkriminalität' vermittelt einen Überblick zentraler Aspekte des aktuellen theoretischen und empirischen Wissens zu Jugendkriminalität. Den Ausgangspunkt bildet eine sozialwissenschaftliche Perspektive, indem Jugendkriminalität als diskursive Konstruktion in den Blick genommen wird. An ihr sind verschiedenste Akteure beteiligt (Öffentlichkeit, Polizei, Sozialpädagogen, Politik usw.). Sie folgen oftmals eigenen Einstellungen und Haltungen, die es umso drängender erscheinen lassen, auf vorliegende empirische Befunde zu achten und strittige Punkte zu markieren. Dies erfolgt in dem Lehrbuch, indem besonderes Augenmerk auf den Grundgedanken der Erziehung im Kontext des Jugendstrafrechts gelegt wird. Ferner werden Theorien, Verlaufsformen und die institutionelle bzw. professionelle Bearbeitung von Jugendkriminalität rekonstruiert.
Zusammenführung kriminologischer und sozialpädagogischer Perspektiven Erstes Lehrbuch zum Thema für das Studium 'Soziale Arbeit' Auch zur Orientierung für Fachkräfte im Sozialwesen und in der Exekutive Includes supplementary material: sn.pub/extras
Autorentext
Dr. Bernd Dollinger ist Professor für Sozialpädagogik an der Universität Siegen. Michael Schabdach ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät II der Universität Siegen.
Klappentext
Das 'Lehrbuch Jugendkriminalität' vermittelt einen Überblick über zentrale Aspekte des aktuellen empirischen und theoretischen Wissens zu Jugendkriminalität. Im Unterschied zu den meisten vorliegenden Überblickswerken folgt er einer pädagogischen Perspektive. Damit wird der Tatsache entsprochen, dass 'Erziehung' die primäre Maxime des Umgangs mit Delinquenz darstellt. Grundlegend ist für das Lehrbuch eine sozialkonstruktivistische Haltung, d.h. Jugendkriminalität wird als kulturelle Interpretationsleistung in den Blick genommen, an deren Zustandekommen verschiedenste Akteure beteiligt sind (Öffentlichkeit, Polizei, Sozialpädagogen, Politik usw.).
Inhalt
Erziehung im Jugendstrafrecht.- Theoretische Annäherungen.- Erscheinung und Verlauf von Jugendkriminalität.- Institutionelle Bearbeitungsformen.