Das Buch gibt in ernstgemeinter Weise eine humorvolle und unkonventionelle Beschreibung der Bestrebungen der Mathematik als eine fundamentale und moderne Wissenschaft Die Mathematik wird in ihrem Spannungsfeld zwischen Grundlagenwissenschaft und Anwendungen in anderen Lebensbereichen diskutiert Der Autor stellt aus der Sicht persönlicher Erfahrungen und Erlebnisse unterschiedliche Auffassungen über die Rolle der Mathematik in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen dar Der Autor befasst sich mit Problemen des subjektiven Umgangs mit Erzeugung, Bewertung und Propagierung wissenschaftlicher Resultate in der Mathematik Includes supplementary material: sn.pub/extras
Autorentext
B.-Wolfgang Schulze ist emeritierter Professor am Institut für Mathematik an der Universität Potsdam, Deutschland. Vor der politischen Wende war er Professor am Karl-Weierstrass-Institut in Berlin, 1984 Euler-Medaille der Akademie der Wisenschaften in Berlin. 1992-1996 war er Leiter der Max-Planck-Arbeitsgruppe "Partielle Differentialgleichungen und Komplexe Analysis" in Potsdam. Nach anfänglichem Studium in Geophysik erhielt er sein Universitätsdiplom in Mathematik in Leipzig 1968. Die Promotion zum Dr. rer.nat. 1970 und die Habilitation in Mathematik 1974 erfolgten an der Universität Rostock. Seine wissenschaftlichen Aktivitäten umfassen Potentialtheorie, Randwert-Probleme, pseudo-differentielle Algebren und Index-Theorie auf berandeten Mannigfaltgikeiten und Räumen mit Singularitäten, darunterTransmissions- und Riss Probleme, Asymptotik von Lösungen, Randwert-Theorie mit globalen Projektionsbedingungen. B.-W. Schulze ist Autor von 12 Büchern, davon 9 mit Koautoren, und die Zahl seiner Forschungsartikel beläuft sich auf mehr als 200. Zu seiner Mitherausgeber-Tätigkeit gehören die "Advances in Partial Differential Equations" eine Unterserie von "Operator Theory: Advances and Applications" im Birkhäuser-Verlag.
Zusammenfassung
Die innerdeutsche Grenze verlief nicht nur zwischen zwei Staaten, sondern spiegelte sich sogar in den Grundlagenwissenschaften wie der Mathematik wider. Aus persönlicher Sicht zeigt der Autor den subjektiven Umgang mit Erzeugung, Bewertung und Propagierung wissenschaftlicher Resultate in den zwei unterschiedlichen Gesellschaftssystemen. Auf unterhaltsame Art werden Innensichten aus Forschungsinstitutionen, der Wissenschaftsförderung und die verschiedenen Einstellungen zur Zweckbestimmung reiner und angewandter Forschung dargelegt.
Inhalt
Vorwort.- Vorbemerkung.- Festliche Einstimmung.- Die Erfindung der Mathematik.- Die Schmetterlinge gehen längst zu Fuß.- Betteln und Hausieren verboten.- Auf den Schwingen der wissenschaftlichen Weltanschauung.- Vom Finden bedeutender Lagerstätten.- Studium in Denunzenheim.- Das Karl-Weierstrass-Institut in Berlin.-Das Kader-Ballett.- Besuche, Tagungen und Begegnungen.- Theoria cum praxi.- Der Untergang des Akademie-Instituts für Mathematik.- Glückliche NeBuLä.- Ein Anwendungsvorschlag für die Mathematik unter vorzüglicher Beachtung der natürlichen sowie künstlichen Intelligenz.- Die Arbeitsgruppe der Max-Planck-Gesellschaft.- Sanssouci avec souci.- Sehnsucht Asien.- Die Globalisierung in der Mathematik.- Die Farm der alpha-Tiere und das Bokassa-Syndrom.- Was ist Gute Mathematik"?.- Die Kultur stiftende Rolle der Festreden.- Die süßeste Versuchung seit es Resultate gibt.- Unter der Käseglocke.- Optimistische Elogen.- CV-bezogene mathematische Betrachtungen.- Chronik nationaler und internationaler Tagungen.