Die virtuelle Heldin Lara Croft ist das prominenteste Beispiel für die künstlichen Frauenfiguren der 1990er Jahre. Heute ist Lara nun nicht mehr allein, sie hat Schwestern bekommen. Die Computerspiele mit weiblichen Heldinnen zeigen, dass trotz der Existenz der kulturellen Codierung von Geschlecht im Rahmen einer kulturindustriellen Herstellung der Spiele Variation, Veränderung und individuelle Aneignung möglich sind. Die hier präsentierten exemplarischen Analysen der Spiele zeigen, dass in den männlich konnotierten Alltagsbildern sehr wohl Identifikationsangebote für das Weibliche existieren können.

Autorentext
Birgit Richard (Dr.) ist Professorin für Neue Medien an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschung fokussiert Jugendkulturen, Alltagskultur, Mode und neue technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz. 1994 initiierte sie das Jugendkulturarchiv, eine materielle Sammlung zu jugendkulturellen Stilen, die seit 1998 am Institut für Kunstpädagogik der Goethe-Universität Frankfurt verortet ist.
Titel
Sheroes
Untertitel
Genderspiele im virtuellen Raum
EAN
9783839402313
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
15.07.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.93 MB
Anzahl Seiten
124