Im Kontext des lebenslangen Lernens gewinnt die berufliche und akademische Weiterbildung zunehmend an Bedeutung. Dies schließt auch den Kompetenzerwerb ein, der sich außerhalb institutionalisierter Bildungsveranstaltungen vollzieht. Die Zertifizierung der Ergebnisse informellen Lernens - im Sinne des Erwerbs von Berechtigungen im Bildungs- und Beschäftigungssystem - kann dazu entscheidend beitragen. Sie ist jedoch in Deutschland kaum vorgesehen. Die Studie zeigt Möglichkeiten und Hindernisse einer Anerkennung informell erworbener Kompetenzen mit Blick auf ausgewählte europäische Nachbarländer auf und setzt sich kritisch mit den Strukturen des deutschen Bildungssystems und den Interessenlagen der Akteure auseinander.

Vorwort
Vorschläge für die Zertifizierung informellen Lernens Europaweiter Überblick

Autorentext

Brigitte Geldermann war bis 2007 Leiterin des Bereichs Weiterbildung beim f-bb in Nürnberg. Sabine Seidel ist Leiterin der Abteilung "Arbeitsmarkt und Qualifizierung" im Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung GmbH (IES).



Inhalt

1. Management Summary
2. Einleitung
2.1 Die bildungspolitischen Rahmenbedingungen der Zertifizierung informellen Lernens
2.2 Zielsetzungen der Studie
2.3 Vorgehen und Methoden
2.4 Förderung und Unterstützung
3. Ausgangspunkte und Begriffsbestimmungen
3.1 Standortfaktor Berufsbildung
3.2 Bedeutung des informellen Lernens
3.3 Informelles Lernen
3.4 Kompetenz
3.5 Anerkennung informellen Lernens
3.6 Neue Strukturprinzipien für Lernen und Bildung
3.7 Das deutsche Berufsprinzip und das lebenslange Lernen
3.8 Disparitäten von Fachkräftenachfrage und angebot
4. Zertifikate in der Aus und Weiterbildung
4.1 Teilnahmebescheinigungen, Zertifikate, Abschlüsse
4.2 Funktionen von Zertifikaten
4.3 Inhalte von Zertifikaten
4.4 Rechtliche Regelungen im Bildungssystem - Marktmechanismen im Weiterbildungsbereich
4.5 Defizite von Zertifikaten
4.6 Fazit
5. Bestandsaufnahme: Zertifikate und zertifizierende Institutionen in Deutschland
5.1 Vorüberlegungen zu einer Systematik
5.2 Zertifikate in der beruflichen Bildung
5.3 Zertifikate im tertiären Bildungsbereich
5.4 Berufsbezogene Zertifikate auf gesetzlicher Grundlage
5.6 Zertifikate mit überregionaler Marktgeltung
5.7 Zusammenfassung
6. Bestehende Möglichkeiten der Zertifizierung informell erworbener Kompetenzen
6.1 Anerkennung informell erworbener Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt
6.2 Bildungs und Kompetenzpässe als Instrumente einer Aufwertung informell erworbener Kompetenzen
6.3 Die Externenprüfung gemäß BBiG/HwO
6.4 Erwerb eines Hochschulabschlusses durch Berufspraktiker
6.5 Zugang für Berufspraktiker zu anderen berufsrelevanten Zertifikaten
6.6 Modelle, Pilotprojekte
6.7 Fazit
7. Ansätze und Verfahren der Anerkennung informell erworbener Kompetenzen in ausgewählten Ländern
7.1 Charakteristische Merkmale der Systeme
7.2 Erörterung einzelner Ansätze und Verfahren
8. Verfahren der Zertifizierung informell erworbener Kompetenzen
8.1 Verhältnis zum formalen Bildungssystem
8.2 Die Prüfung als Referenz
8.3 Bildungspolitische Rahmenbedingung: Kompetenzorientierung
8.4 Gütekriterien für Verfahren zur Zertifizierung informell erworbener Kompetenzen
8.5 Verfahren
8.6 Schlussfolgerungen
9. Ergebnisse und Empfehlungen
9.1 Zusammenfassung der Ergebnisse
9.2 Empfehlungen
10. Länderstudien
10.1 Länderstudie Schweiz
10.2 Länderstudie Finnland
10.3 Länderstudie Frankreich
10.4 Länderstudie Vereinigtes Königreich

Titel
Rahmenbedingungen zur Anerkennung informell erworbener Kompetenzen in der Berufsbildung
EAN
9783763946099
ISBN
978-3-7639-4609-9
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
15.12.2008
Digitaler Kopierschutz
frei
Jahr
2008
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv