Im Zentrum der Abhandlung von Burkhard Mojsisch steht die Intellekttheorie Dietrichs von Freiberg. In mittelbarem oder direktem Rekurs auf die geistphilosophische Tradition entwickelt Dietrich mit methodologischer Stringenz einen Begriff von Bewusstsein, der sich in seiner Funktionalität durch sich selbst legitimiert. Damit besitzt die theoretische Philosophie Dietrichs innerhalb seines Gesamtopus einen besonderen Stellenwert: Für die Inhalte des Denkens bedarf es keiner dem Denken fremden Rechtfertigung, weil es das ursprüngliche Anliegen des Denkens selbst ist, von sich Rechenschaft zu geben.

Autorentext
Burkhard Mojsisch (geboren 13. August 1944 in Guben; gestorben 22. Juni 2015) war ein deutscher Philosoph, Übersetzer mittelalterlicher Schriften und Hochschullehrer. Er promovierte 1974 an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit über Dietrich von Freiberg, 1982 habilitierte er sich mit einer Schrift über Meister Eckhart. 1987 wurde er in Bochum zum außerplanmäßigen Professor ernannt und 1992 zum Professor befördert. Später trat er die Nachfolge von Kurt Flasch als ordentlicher Professor für Philosophie unter besonderer Berücksichtigung der Philosophie der Antike und des Mittelalters an. Im Sommer 2009 wurde Mojsisch emeritiert. Er war Leiter und Mitherausgeber des Corpus Philosophorum Teutonicorum Medii Aevi, Mitherausgeber des Bochumer Philosophischen Jahrbuchs für Antike und Mittelalter, Mitherausgeber der Bochumer Studien zur Philosophie sowie Auswärtiges Mitglied der Georgischen Akademie der Wissenschaften. Seine Forschungsgebiete waren die antike Philosophie, besonders Platon und Aristoteles, und die mittelalterliche Philosophie, insbesondere Meister Eckhart, Anselm von Canterbury, Dietrich von Freiberg und Nikolaus von Kues.
Titel
Die Theorie des Intellekts
Untertitel
Bei Dietrich von Freiberg.
EAN
9783787350834
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
10.06.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
10.45 MB
Anzahl Seiten
103
Auflage
Unverändertes eBook der 1. Auflage von 1977
Lesemotiv