C.K.Zille lebt seit ihrer Geburt nahe der niederländischen Grenze auf dem Land. Schon immer hat sie sich gerne Geschichten ausgedacht und ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. In ihrem Freundeskreis ist sie für ihre Ideen und ihren Einfallsreichtum bekannt. Es gibt keine kreative Herausforderung, der sie sich nicht stellt. Neues auszuprobieren, liegt ihr im Blut, aber eine Sache bleibt beständig: Die Liebe zum Schreiben.
Autorentext
C.K.Zille lebt seit ihrer Geburt nahe der niederländischen Grenze auf dem Land. Schon immer hat sie sich gerne Geschichten ausgedacht und ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. In ihrem Freundeskreis ist sie für ihre Ideen und ihren Einfallsreichtum bekannt. Es gibt keine kreative Herausforderung, der sie sich nicht stellt. Neues auszuprobieren, liegt ihr im Blut, aber eine Sache bleibt beständig: Die Liebe zum Schreiben.
Leseprobe
Kapitel 1
Unzählige Kerzen und Rosenblüten ließen die moderne Villa in einem zauberhaften Glanz erstrahlen, der mich an Prinzessinnenfilme erinnerte. Überwältigt von den Eindrücken, stand ich auf der weitläufigen Terrasse und blickte nachdenklich auf die rotschimmernde Oberfläche von Bens Lieblingswein. Ich wusste, warum er alles so arrangiert hatte, und das ließ mich vor Freude sanft erschaudern. Endlich war es soweit.
Obwohl ich es schon seit einigen Wochen erwartet hatte, klopfte mein Herz wie verrückt, während die Schmetterlinge in meinem Bauch zu seinem rhythmischen Pochen tanzten. Hilfesuchend klammerte ich mich an meinem Weinglas fest und unsere Blicke schweiften über den parkähnlichen Garten. Akkurat aufgereiht standen die Bäume Spalier, umsäumten einen breiten Weg. Die herrlich duftenden Blumenbeete wurden von Strahlern erhellt, damit man auch bei Dunkelheit ihre Blütenpracht bewundern konnte. Ebenso perfekt wie die Pflanzen war der dichte Rasen gemäht. Ein wenig zu perfekt für meinen Geschmack.
Ein lautes, lang gezogenes Pfeifen ließ mich zusammenfahren und mein Herz vor Schreck einen Schlag aussetzen. Ben griff zeitgleich nach meiner freien Hand und zog mich in seine Arme. Über uns ergoss sich mit einem Knall ein glitzernder Funkenregen. Der Beginn eines Feuerwerks.
Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und genoss den Augenblick. Sanft löste er sich von mir, stellte sein Weinglas auf dem Boden ab und kniete sich vor mir hin. Über uns funkelte und glitzerte es in zahlreichen Farben, während er ein kleines, schwarzes Kästchen öffnete.
»Victoria Maria Cortez, du bist die Liebe meines Lebens, meine Sonne, die Luft, die ich zum Atmen brauche.« Obwohl es total kitschig klang, sammelten sich bei seinen Worten Tränen in meinen Augen. So etwas Wunderschönes hatte noch nie jemand zu mir gesagt. Seine Worte jagten mir ein freudiges Kribbeln durch den ganzen Körper, ähnlich wie das Feuerwerk am Himmel. Ich spürte, wie meine kalten Hände vor Aufregung zitterten, strahlte jedoch über das ganze Gesicht.
»Möchtest du meine Frau werden?«
Ich starrte auf den riesigen Brillanten und musste schlucken. Sofort schossen mir Gedanken durch den Kopf, wie viel der Ring gekostet haben musste, dass ich von dem Wert ein Jahr die Miete meiner kleinen Wohnung zahlen und ein Auto kaufen könnte. Im Gegensatz zu Ben musste ich mir alles hart erarbeiten, da ich nicht in die Welt der Reichen und Schönen hineingeboren war.
»Ich ...«, begann ich zu stottern. Ja, ich hatte damit gerechnet, trotzdem überwältigte mich der Antrag. Ich zögerte, da sich ein Kloß in meinem Hals gebildet hatte. Wie gerne würde ich ein Ja herausschreien, doch er kam mir zuvor.
Ben erhob sich, schien mein Hadern zu missinterpretieren. »Du brauchst dir keine Gedanken mehr machen. Du ziehst bei mir ein, und an meiner Seite wirst du alle Vorzüge der High Society genießen können. Du gehst auf Bankette, Galas, kannst deine eigene Stiftung gründen und wirst dir nie wieder Gedanken um Geld machen müssen.«
Lächelnd senkte ich den Kopf, damit er nicht sah, wie ich rot wurde. »Das brauche ich alles nicht und das weißt du. Mir reicht es, wenn ich mein Hobby zum Beruf machen kann.« Um als Boxerin vom Sport leben zu können, musste ich eines Tages meinen eigenen kleinen Boxring gründen. »Ich könnte endlich meinen Trainerschein machen«, murmelte ich, in Gedanken an meinen Traum schwelgend.
»Nein, du wirst nicht mehr boxen. Das ziemt sich nicht für eine Frau deines Standes«, unterbrach er mich unwirsch, sodass ich erschrocken zusammenzuckte. »Du kannst dir, wenn es unbedingt sein muss, einen Boxring kaufen, aber du steigst nie mehr selbst in den Ring!«
Getroffen von seinen Worten starrte ich ihn mit offenem Mund an. »Was? Aber ich kann weiter trainieren?«, fragte ich überflüssigerweise, denn ich wusste bereits, was er mir antworten würde. Doch ich wollte es ihn aussprechen hören.
»Natürli