Vorwort zur fünften Auflage Es gibt keine gute Medizin ohne Biostatistik. Dieser Satz wird m- licherweise bei manchen Medizinstudenten auf Unverständnis s- ßen. Warum sollte sich ein Arzt mit Biostatistik befassen, und - rum ist dieses Fach Teil der ärztlichen Ausbildung? Die Antwort ist einfach: Medizinische Forschung ist ohne Statistik nicht möglich. Ärztliches Handeln muss auf Wissen basieren. Ansonsten verfallen wir Zufällen und Halbwahrheiten, die auch dadurch nicht besser werden, dass sie mantrahaft wiederholt werden. Dies wäre unter ethischen, medizinischen und ökonomischen Aspekten nicht v- tretbar. Ist Biostatistik unattraktiv? Keineswegs! Viele Mediziner finden dieses Fach sogar faszinierend. Erst eine statistische Analyse erm- licht es, Daten zu strukturieren, Zusammenhänge aufzudecken und abzusichern, Ergebnisse zu interpretieren und die daraus result- renden Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Jeder Arzt, der w- senschaftliche Publikationen liest oder selbst erstellt, weiß dies. Den meisten Studenten wird dies spätestens beim Schreiben ihrer D- torarbeit bewusst. Der schlechte Ruf, der diesem Fach vorauseilt, ist dadurch begründet, dass statistische Methoden auf mathematischen Formeln basieren, die für manche ein Gräuel sind. Als Anwender muss man diese Formeln jedoch nicht herleiten können oder gar auswendig lernen (zumal die Berechnungen üblicherweise von einer Software durchgeführt werden). Man sollte vielmehr verstehen, wie statistische Methoden sinnvoll in der Medizin angewandt werden. Jedem, der diesem Fachgebiet unbefangen begegnet, erschließen sich äußerst interessante Anwendungsmöglichkeiten.

Früher oder später erwischt es jeden: klinische Studien und Wahrscheinlichkeiten gehören zur Medizin wie Patienten. Ein fundiertes Wissen über die Medizinische Statistik ist daher unerlässlich. Daten richtig interpretieren und Zusammenhänge verstehen ist eine Grundvoraussetzung für medizinischen Fortschritt. Sei es für die Doktorarbeit oder die Forschung an der Klinik. Das Basiswissen Medizinische Statistik bietet hier eine verständliche Erklärung. Viele Beispiele, gut erklärte Formeln und leicht zu lesender Text nehmen der Biostatistik den Schrecken. Das Englisch-Deutsch-Glossar hilft dabei, Statistiksoftware zu verstehen. Ein überaus hilfreicher Begleiter für das Medizin-Studium und danach. Bonusmaterial unter lehrbuch-medizin.de mit ausführlichem Lexikon, Übungsfragen, Original-Prüfungsfragen sowie Kurzzusammenfassungen helfen zusätzlich bei der Prüfungsvorbereitung.



Autorentext

Frau Dipl.-Math. Dr. Christel Weiß ist Leiterin der Abteilung für Medizinische Statistik am Universitätsklinikum Mannheim



Inhalt
Theoretische Grundlagen.- Häufigkeiten.- Die Beschreibung eines Merkmals.- Die Beschreibung eines Zusammenhangs.- Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung.- Verteilungen.- Schätzverfahren.- Das Prinzip eines statistischen Tests.- Lagetests.- Tests zum Vergleich von Häufigkeiten.- Epidemiologische Studien.- Risikostudien.- Studien zu Diagnostik und Prävention.- Studien zu Therapie und Prognose.
Titel
Basiswissen Medizinische Statistik
EAN
9783642113376
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
27.06.2010
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
354
Auflage
5. Aufl. 2010
Lesemotiv