Seit Längerem ist im Berufsfeld der Pflege eine deprofessionelle Handlungswirklichkeit wahrnehmbar, die durch eine moralische Desensibilisierung in Form des Coolouts weiter aufrechterhalten wird. Ohne die Überwindung der Ambivalenz zwischen dem proklamierten pflegefachlichen Anspruch und den herrschenden Rationalisierungslogiken, die sich wesentlich in Form von ökonomischer Kolonialisierung, marginaler berufspolitischer Partizipationskultur und zögerlicher akademischer Primärqualifizierung aufzeigen, scheint Oevermanns professionssoziologischer Handlungsanspruch und Borgettos Grundlagen und Perspektiven für eine professionelle therapeutische Berufswirklichkeit auch in Zukunft für die berufliche Pflege in Deutschland nicht realisierbar zu sein.



Autorentext

Ist gelernter Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und studierter Pflegepädagoge (B.A.) und Medizinpädagoge (M.Ed.). Von Mitte Juli 2018 bis Ende Januar 2022 war er als Dozent an einem Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen in Flensburg beschäftigt. Seit dem 01.02.2022 befindet er sich als Lehramtsanwärter im Vorbereitungsdienst des Landes Schleswig-Holstein für die berufliche Fachrichtung Gesundheit und Pflege sowie im Unterrichtsfach Wirtschaft und Politik.



Inhalt
Einleitung.- Stand der Forschung.- Methodisches Vorgehen.- Theoretische Konzeption.- Deprofessionalisierung im Kontext von Coolout.- Resümee
Titel
Deprofessionalisierung der Pflege
Untertitel
Coolout als inhärente Grundlage einer unauflösbaren deprofessionellen Berufswirklichkeit?
EAN
9783658376239
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
23.05.2022
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
147
Auflage
1. Aufl. 2022
Lesemotiv