Volker Lösch ist mit Theaterarbeiten bekannt geworden, die das seit den 1990er Jahren beliebte Mittel des Chorischen einsetzen, um Realitäten der zeitgenössischen Wirklichkeit in das Stadttheater zu integrieren - ein "Detektivunternehmen zur Erforschung der wirklichen Verhältnisse". Christian Engelbrecht konzentriert sich auf drei kontrovers diskutierte Inszenierungen, die im Rahmen ihrer ästhetischen Brechung Mentalitäten in Ostdeutschland fokussieren: aufgestautes Gewalt- und Aggressionspotential, autoritätsgebundene Charakterstrukturen, Extremismus der gesellschaftlichen Mitte. Ergebnis ist eine prägnante Fallstudie zu den Möglichkeiten und Grenzen einer Form des politischen Theaters in Ostdeutschland nach 1989, das in der Tradition Brechts steht und dessen Anziehungs- und Wirkungskraft höchst umstritten ist.
Titel
Weber, Woyzeck, Wunde Dresden
Untertitel
Ein Versuch über Volker Löschs chorische Theaterarbeiten am Staatsschauspiel Dresden
EAN
9783828859258
ISBN
978-3-8288-5925-8
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
13.03.2014
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.39 MB
Anzahl Seiten
144
Jahr
2014
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv