Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Rheinisch-Westflische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Erkenntnisse der Hirnforschung behlt die uralte Frage nach der Mglichkeit von Freiheit respektive freien Willens angesichts der empirisch erkennbaren Kausalitt der Naturgesetze ihre aktuelle Relevanz. Besteht die Mglichkeit einer Kausalitt aus Freiheit? Sind wir Menschen in unseren Handlungen frei oder vollstndig determiniert durch Naturgesetze? Lsst sich die Vorstellung von Freiheit berhaupt mit den Gesetzen der Natur vereinbaren oder schliet das eine das andere aus? In der Geschichte der Philosophie haben diese Fragen bereits im Rahmen rationalistischer und empiristischer Theorien zu widerstreitenden Thesen und Auffassungen gefhrt. Erst innerhalb der Transzendentalphilosophie des neuzeitlichen Philosophen Immanuel Kant sollten diese widerstreitenden Thesen in Bezug auf die Freiheitsthematik innerhalb der sogenannten Freiheitsantinomie aus einer vllig unterschiedlichen Perspektive behandelt werden. In diesem Zusammenhang ist es das Ziel dieser Arbeit, die Freiheitsantinomie unter der folgenden Fragestellung zu untersuchen: Wie lst Kant die Freiheitsantinomie auf und wie ist dieser Lsungsansatz zu beurteilen? Um diese Frage adquat beantworten zu knnen, wird die Arbeit in der folgenden Weise vorgehen: Zunchst erfolgt in 2.1 die Untersuchung des Ursprungs bzw. der Entstehung der Antinomie sowie im Zuge dessen eine Begriffsklrung derselben. Weiterhin werden anschlieend in 2.2 diejenigen Thesen beschrieben, welche letztlich zu der Antinomie der Freiheit fhren, um schlielich in 2.3 Kants Ansatz zur Auflsung der Freiheitsantinomie zu prsentieren. Im Anschluss an diese Errterung erfolgt im dritten Kapitel der Arbeit eine kritische Beurteilung der Kant'schen Konzeption, die den Anspruch erhebt, einige Schwachstellen in Kants theoretischem Gedankengebude hervorzuheben, ohne dabei die philosophische Bedeutsamkeit der Gedanken Kants entwerten zu wollen. Schlielich endet die Arbeit mit einer abschlieenden Schlussbetrachtung. Textgrundlage dieser Arbeit bildet dabei die Freiheitsantinomie aus dem zweiten Abschnitt des zweiten Buches der Transzendentalen Dialektik: Die Antinomie der reinen Vernunft aus Kants Hauptwerk Kritik der reinen Vernunft.