Einleitung: Allgemeine Beschreibung: Auf Grund der zunehmenden Nachfrage der Konsumenten nach dem 'Woher' der Produkte ihres täglichen Lebens und unter welchen Bedingungen bzw. mit welchen Rohstoffen diese hergestellt werden, gewinnt Corporate Social Responsibility (CSR) für alle Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Gleichwohl nutzen diese Unternehmen Veranstaltungen als Kommunikationsmittel, ihre (nachhaltigen) Produkte oder Dienstleistungen und jüngst auch ihre Nachhaltigkeitsleistungen öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Daraus folgend steigt bei dem interessierten Verbraucher und Nutzer dieser Veranstaltungen das Interesse nach dem Hintergrund zu fragen, wie nachhaltig die Veranstaltung selbst ist. Neben den Unternehmensveranstaltungen haben unterschiedliche Arten von Veranstaltungen wie Messen, Sportveranstaltungen, Festivals, Tagungen, Kongresse oder Kirchentage grundsätzlich enorme ökologische Auswirkungen. Die Anreise der Teilnehmer aus aller Welt und damit verbundene Flugreisen erzeugen großen Mengen von CO2. Umweltmanagementsysteme wie EMAS existieren zwar, erfassen diese Parameter jedoch nur fragmentweise, da sich diese zum Beispiel auf Maßnahmen im Umweltmanagement einzelner Betriebsstätten beschränken. Den hohen Anspruch an die Komplexität der Umwelteinwirkungen und die große Anzahl unterschiedlichster Stakeholder in einer umfangreichen, teilweise globalen Wertschöpfungskette einer Veranstaltung zu erfassen, war bislang nicht gelungen. Weiterhin wurden vor allem soziale Kriterien und finanzielle Risiken kaum berücksichtigt. Genau hier setzt eine noch sehr junge Norm an, die DIN ISO 20121 Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement. Entwickelt aus dem englischen Standard BS 8901 der British Standard Institution, kam diese erstmals bei den Olympischen Spielen in London 2012 zur Anwendung. Sie erhebt den Anspruch auf die Betrachtung des nachhaltigen Veranstaltungsmanagements im gesamtheitlichen Ansatz und soll die gesamte Wertschöpfungskette mit einbeziehen. [...]
Zusammenfassung
Einleitung:Allgemeine Beschreibung:Auf Grund der zunehmenden Nachfrage der Konsumenten nach dem 'Woher' der Produkte ihres täglichen Lebens und unter welchen Bedingungen bzw. mit welchen Rohstoffen diese hergestellt werden, gewinnt Corporate Social Responsibility (CSR) für alle Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Gleichwohl nutzen diese Unternehmen Veranstaltungen als Kommunikationsmittel, ihre (nachhaltigen) Produkte oder Dienstleistungen und jüngst auch ihre Nachhaltigkeitsleistungen öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Daraus folgend steigt bei dem interessierten Verbraucher und Nutzer dieser Veranstaltungen das Interesse nach dem Hintergrund zu fragen, wie nachhaltig die Veranstaltung selbst ist.Neben den Unternehmensveranstaltungen haben unterschiedliche Arten von Veranstaltungen wie Messen, Sportveranstaltungen, Festivals, Tagungen, Kongresse oder Kirchentage grundsätzlich enorme ökologische Auswirkungen. Die Anreise der Teilnehmer aus aller Welt und damit verbundene Flugreisen erzeugen großen Mengen von CO2. Umweltmanagementsysteme wie EMAS existieren zwar, erfassen diese Parameter jedoch nur fragmentweise, da sich diese zum Beispiel auf Maßnahmen im Umweltmanagement einzelner Betriebsstätten beschränken. Den hohen Anspruch an die Komplexität der Umwelteinwirkungen und die große Anzahl unterschiedlichster Stakeholder in einer umfangreichen, teilweise globalen Wertschöpfungskette einer Veranstaltung zu erfassen, war bislang nicht gelungen. Weiterhin wurden vor allem soziale Kriterien und finanzielle Risiken kaum berücksichtigt. Genau hier setzt eine noch sehr junge Norm an, die DIN ISO 20121 Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement. Entwickelt aus dem englischen Standard BS 8901 der British Standard Institution, kam diese erstmals bei den Olympischen Spielen in London 2012 zur Anwendung. Sie erhebt den Anspruch auf die Betrachtung des nachhaltigen Veranstaltungsmanagements im gesamtheitlichen Ansatz und soll die gesamte Wertschöpfungskette mit einbeziehen. [...]
Inhalt
Inhaltsverzeichnis:1.|Einleitung|81.1|Allgemeine Beschreibung|81.2|Aufbau und Vorgehensweise|92.|Grundlagen zum nachhaltigen Veranstaltungsmanagement|102.1|Nachhaltigkeit|102.2|Veranstaltungen und Events|132.2.1|Definition der Begriffe|132.2.2|Kategorisierung von Veranstaltungen und Events|152.3|Definition Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement|163.|Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement im Fokus 193.1|Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie|193.2|Handlungsfelder für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement|213.3|Einschlägige Managementsysteme, Normen und Standards als Lösungsansatz für ein nachhaltiges Veranstaltungsmanagement|334.|Die DIN ISO 20121 im Überblick|414.1|Geschichte und Herkunft der DIN ISO 20121|414.2|Inhalte und Aufbau der Norm DIN ISO 20121|414.2.1|Allgemeiner Überblick|414.2.2|Aufbau der Norm|424.2.3|Ganzheitlicher Ansatz der Wertschöpfungskette|574.3|Zertifizierung der DIN ISO 20121|574.4|Zertifizierte Veranstaltungen|584.5|Praxisanwendung der ISO 20121 bei den Olympischen Spielen 2012 in London|604.5.1|Die Planung und Durchführung|614.5.2|Die Ergebnisse in Zahlen und Fakten|634.5.3|Kritik an der Umsetzung|675.|Potenziale bei der Anwendung der DIN ISO 20121|685.1|Umsetzbarkeit in der Praxis|685.2|Grobzeichnung eines Meinungsbildes in der Praxis|706.|Fazit|71A.|Indikatorenbereich der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie|83B.|Bestätigung der DAkks|85C.|Übersicht ausgewählter Zertifikate für Veranstaltungsorte|87D.|Auszug der Seminarinhalte zum Nachhaltigkeitsberater|89