Die Gestalt des Mose ist eng mit dem Glauben an den einen und einzigen Gott verbunden, weshalb ihm eine besondere Stellung in Judentum, Christentum und Islam zukommt. Von Mose, dessen Bedeutung nicht auf die Religion beschränkt werden kann, sondern auch für Recht und Ethik kaum zu überschätzen ist, wissen wir aber nur aus den Büchern der Bibel. Die Mose-Bücher geben sich selbst als Mitteilung Gottes zu verstehen, die Mose empfangen und weitergegeben hat. Was sich schon in den Texten der Bibel zeigt, wird von den Spuren, die Mose in der abendländischen Kultur hinterlassen hat, bestätigt: Das Besondere der göttlichen Offenbarung ist am Offenbarungsmittler abzulesen. In ihm begegnet uns nicht eine Person ferner Vergangenheit, sondern das bleibende Wort Heiliger Schrift, und Mose ist in einzigartiger Weise zu diesem Wort geworden.

Autorentext

Christoph Dohmen, Dr. theol, Jg. 1957, ist Professor für Exegese und Hermeneutik des Alten Testaments an der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Regensburg und Mitglied der Päpstlichen Bibelkommission. Er hatte Gastprofessuren in Jerusalem und Rom inne, seine Arbeitsschwerpunkte sind Biblische Hermeneutik, Pentateuch-Forschung sowie Fragen zu Bibel und Kunst.



Inhalt
INHALT Vorwort 7 A. Einfuhrung 1. Mit Mose zur Bibel 9 2. Wer ist Mose? 24 3. Wer war Mose? 43 B. Darstellung 1. Mose und seine funf Bucher 59 1.1. Mose-Biographie oder Landverheißung? 60 1.2. Die Komposition der funf Bucher 63 1.3. Glaubensgeschichte mit und durch Mose 72 2. Mose in seinen Buchern 76 2.1. Die Geburt einer Geschichte 77 2.2. Flucht zu den Ursprungen? 88 2.3. Der »Beruf« des Mose 95 2.4. Gott und Mose: Schwierigkeiten im Mit- und Fureinander 105 2.5. Gottes undurchsichtige Plane 112 2.6. Die Last der Zwischenstellung 117 2.7. Bei Gott braucht Israel einen Mittler 124 2.8. Geschriebenes Gotteswort 129 2.9. Mose sieht 137 2.10. Das leuchtende Angesicht der Tora 145 2.11. Ende vor dem Ende? 151 C. Wirkung 1. Vom Tod zum Nachleben 161 1.1. Moses Tod als Ausgangspunkt 161 1.2. Mose Tora Josua 167 2. Weitergabe und Aufnahme 171 2.1. Die Offenbarung im Mose-Bild 173 2.1.1. Die Tafeln 173 2.1.2. Die Horner 190 2.1.3. Das Goldene Kalb 208 2.1.4. Dornbusch und Sinai 214 2.1.5. Das Offenbarungszelt 236 2.2. Mose als Thema fruher Schriften 244 2.3. Poetische Verdichtungen der Bedeutung des Mose 252 2.4. Mose unter analytischem Blick (Sigmund Freud) 254 2.5. Mose als erzahltes Gesetz (Thomas Mann) 259 2.6. Reinheit des Denkens durch Mose in der Musik? (Arnold Schonberg) 263 2.7. Mose verfilmt? 271 2.8. Mose mehr als eine Symbolfigur fur Recht und Gesetz 273 Nachwort zur 3. Auflage 276 D. Verzeichnisse 1. Literaturverzeichnis 281 1.1. Kommentare 281 1.2. Monographien, Aufsatze, Lexikonartikel 283 1.3. Spezielle Literatur zu C. Wirkung 287 2. Abbildungsverzeichnis 290
Titel
Mose
Untertitel
Der Mann, der zum Buch wurde
EAN
9783374035557
ISBN
978-3-374-03555-7
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
01.02.2018
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
296
Jahr
2013
Untertitel
Deutsch
Auflage
3., aktual. Aufl.
Lesemotiv