Die EU-Mitgliedstaaten haben sich das Ziel gesetzt, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (FuE) bis zum Jahr 2010 auf 3% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) anzuheben. Deutschland liegt mit einem Anteil der FuE-Aufwendungen von 2,54% des BIP unter der geforderten 3%-Marke.
Zur Erreichung des Lissabon-Ziels führt die EU-Kommission eine steuerliche Breitenförderung von FuE als wichtige Maßnahme an. In Deutschland existieren im Gegensatz zur Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten sowie zu bedeutsamen Drittstaaten keine speziellen steuerlichen Maßnahmen zur FuE-Förderung.
Die Arbeitsgruppe "Steuerliche FuE-Förderung" der Forschungsunion Wirtschaft - Wissenschaft prüft in diesem Bericht, ob, inwieweit und mittels welcher Instrumente auch in Deutschland eine direkte steuerliche FuE-Förderung in Erwägung gezogen werden kann. Als Ergebnis werden konkrete Vorschläge zur Ausgestaltung einer steuerlichen FuE-Förderung in Deutschland entwickelt.
Aktuelle steuerliche Reformvorschläge zur Förderung von Forschung und Entwicklung in Deutschland und internationaler Rechtsvergleich Includes supplementary material: sn.pub/extras
Klappentext
Die EU-Kommission schlägt als wichtige Maßnahme zur Erreichung der Lissabon-Ziele die steuerliche Breitenförderung von Forschung und Entwicklung (FuE) vor. In Deutschland existieren im Gegensatz zur Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten keine speziellen steuerlichen Maßnahmen zur FuE-Förderung. In diesem Bericht prüft die Arbeitsgruppe "Steuerliche FuE-Förderung", inwieweit auch für Deutschland eine direkte steuerliche FuE-Förderung in Frage kommt und macht entsprechende Reformvorschläge.
Inhalt
Fragestellungen und Aufbau der Untersuchung.- Forschungsförderung in Deutschland ökonomische Begründung, empirische Evidenz und Befund.- Steuerliche Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung.- Steuerliche Förderung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im internationalen Vergleich.- Vorschläge zur Ausgestaltung einer steuerlichen FuE-Förderung in Deutschland.