Der elementarpädagogische Kontext hat bildungspolitisch gegenwärtig Hochkonjunktur. Ihm wird zugeschrieben, in besonderem Maße zum Abbau von Bildungsungleichheit in Deutschland beitragen zu können. Die vorliegende ethnografische Studie beansprucht, einen Beitrag zur empirischen Fundierung bislang eher programmatisch geführter Debatten zu leisten. Sie fragt danach, welche Bedeutung macht- und ungleichheitsrelevante Unterscheidungen in der frühen Kindheit haben. Mit einem poststrukturalistisch informierten praxis- und subjekttheoretischen Zugang werden interpersonale Praktiken von Kindern fokussiert. Als differenzrelevante Positionierungspraktiken werden sie dahingehend befragt, wie in ihnen Differenz (re-)produziert wird.
Wie Kinder sich selbst unterscheiden. Untersuchungsgegenstand Differenzpraktiken in der frühen Kindheit Aktueller Beitrag zum Diskurs Elementarpädagogik? Includes supplementary material: sn.pub/extras
Autorentext
Dr. Claudia Machold ist Akademische Rätin in der Arbeitsgruppe 10 Migrationspädagogik und Kulturarbeit an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.
Inhalt
Kindheit und Differenz.- Praxis und Differenz.- Positionierung Ethnografie und Differenz.- Kinder be-deuten differenzrelevante Positionierungspraktiken.- Das Verhältnis von Unterwerfung und Ermächtigung ein erziehungswissenschaftlicher Ausblick.