Gewalt im Fernsehen ist zum Dauerthema in der politischen Auseinandersetzung geworden. Nur - wie kommen gewalthaltige Szenen überhaupt in die Programme? Die empirische, interdisziplinäre Studie analysiert die Entscheidungsprozesse, die dazu führen, daß fiktionale Programme wie auch Nachrichtensendungen Gewalt enthalten. Verschiedene Einflüsse fördern oder hemmen das Vordringen gewalthaltiger Szenen in Programme, die sich zwischen Markt und Moral positionieren.
Wie kommt die Gewalt ins Fernsehen?
Autorentext
Dr. Claudia Mast ist Professorin für Kommunikationswissenschaft/Publizistik an der Universität Hohenheim.
Inhalt
Vorwort.- Anlage der Untersuchung.- 1. Ziel und Fragestellung der Studie.- 2. Zum Gewaltbegriff.- 3. Untersuchungsdesign und Methoden.- Anmerkungen.- Theoretische Annahmen und empirische Befunde.- 1. Gewalt im Fernsehen als Thema der Politik.- 2. Sozialpsychologische Erklärungen aggressiven Verhaltens.- 3. Erkenntnisse aus Marketing-Ansätzen.- 4. Entscheidungsprozesse in Rundfunkunternehmen.- Anmkerkungen.- Verantwortungsbereich Markt: Zum Wandel des internationalen Marktes für Film- und Fernsehprogramme.- 1. Planung und Entwicklung von Film- und Fernsehprogrammen.- 2. Produktionsbedingungen auf dem internationalen Markt.- 3. Verwertung internationaler Film- und Fernsehprogramme.- 4. Marktungleichgewicht als Herausforderung für Programmanbieter.- Anmerkungen.- Vorgaben und Kontrollinstanzen im Verantwortungsbereich Medienrecht.- 1. Verfassungsrechtliche Vorgaben.- 2. Bundesgesetzlicher Rahmen.- 3. Landesgesetzlicher Rahmen.- 4. Verfahrensvorgaben.- 5. Europa kommt.- 6. Spezialfall Deutschland auf dem Weg nach Europa.- Anmerkungen.- Verantwortungsbereich Medienpublikum Zur Präferenz und Toleranz von Gewaitdarstellungen.- 1. Rolle der Publikumsforschung für Fernsehprogramme.- 2. Ergebnisse der Rezeptionsforschung.- 3. Rolle der Medienforschung in den Rundfunkunternehmen.- 4. Medienforschung als Marktforschung.- Anmerkungen.- Verantwortungsbereich Rundfunkunternehmen: Entscheidungsprozesse bei fiktionalen Programmen.- 1. Zum Modell des Entscheidungsprozesses.- 2. Unterschiedliche Zielsysteme der Fernsehunternehmen.- 3. Entwicklung des deutschen Fernsehmarktes.- 4. Auf der Suche nach Alternativen.- 5. Rolle der Drehbuchautoren.- 6. Bewertung der Handlungsoptionen und Entscheidungsprozesse.- 7. Kauf- und Produktionsaktivitäten der Rundfunkunternehmen.- 8.Kontrollpraxis in den Rundfunkunternehmen.- 9. Programmpolitik risikoreich und komplex.- Anmerkungen.- Verantwortungsbereich Journalismus: Redaktionelle Entscheidungsprozesse in Nachrichtensendungen.- 1. Theoretische Ansätze zur Auswahl von Nachrichten.- 2. Situationsanalyse des Informationssektors im Fernsehen.- 3. Gewaltprofil des Fernsehprogramms.- 4. Ergebnisse der Umfrage unter Nachrichtenredakteuren und -moderatoren.- Anmerkungen.- Gewaltdarstellungen in Grenzen Einflußfaktoren mit nachhaltiger Wirkung.- 1. Recht und Praxis: Prüfprozesse in den Kontrollinstanzen.- 2. Gewalt als Programmumfeld auf Wunsch der Werbung?.- 3. Einflußfaktor Image.- Anmerkungen.- Zusammenfassung der Ergebnisse.- Verzeichnis der Schaubilder.- Expertengespräche: Liste der Gesprächspartner.- Weiterführende Literatur.
Titel
Programmpolitik Zwischen Markt und Moral
Untertitel
Entscheidungsprozesse über Gewalt im Deutschen Fernsehen. Eine explorative Studie
Autor
EAN
9783322833358
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
08.03.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
392
Lesemotiv
Unerwartete Verzögerung
Ups, ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.