Die Gernlers waren eine Basler Pfarr- und Gelehrtendynastie, welche die Geschicke der Stadt über Jahrhunderte prägte. Im Unterschied zu den Burckhardts, Faeschs oder Staehelins spielt diese Familie im kollektiven Bewusstsein Basels heute jedoch kaum noch eine Rolle. Zu Unrecht, denn ihre Geschichte erweist sich als höchst aufschlussreich, was die Bedeutung familialer Beziehungen und Solidaritäten zwischen Spätmittelalter und Moderne anbelangt. Die Publikation geht den verschlungenen Schicksalen einzelner Familienmitglieder aus verschiedenen Epochen nach und zeigt, welche Auswirkungen wirtschaftliche und soziale Entwicklungen, in der Frühen Neuzeit etwa das Verlagswesen oder die Fremden Dienste, auf den Alltag der Menschen hatten. Ein Fokus liegt auf den weiblichen Familienmitgliedern und beleuchtet deren Rolle als Mütter, Töchter, Witwen und Waisen, aber auch als Unternehmerinnen und Meistersgattinnen.

Autorentext

Claudia Opitz-Belakhal (* 1955) ist Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Basel und lehrt und forscht über Frauenleben und Geschlechterverhältnisse in der Frühen Neuzeit. Sie ist Mitherausgeberin des Buches über die einzige Gernler-Familienangehörige, die es bislang in die internationalen Schlagzeilen und historischen Handbücher geschafft hat: Anna Catharina Bischoff - Die Mumie aus der Barfüsserkirche

Titel
Die Gernlers. Eine Basler Familiengeschichte
EAN
9783856169954
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
01.05.2023
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
17.64 MB
Anzahl Seiten
300
Lesemotiv