Harmonization of financial reporting has become an important issue in international business law. In this field, it is the USA with its GAAP (general accepted accounting principles) which plays a dominant role, and the accounting of multinational groups demonstrates this. In general, the aim of all concerned is to make the world's securities market safer and more efficient for investors. However the lack of knowledge regarding accounting procedures in the USA has made it difficult to establish international standards in this area. In his work, seen from the angle of comparative law, the author presents a critical analysis of the GAAP in the USA and refers to international accounting and reporting as a specific field of law.

Internationale Aspekte bestimmen zunehmend das Wirtschaftsrecht, das außerdem weltweit durch Einflüsse aus den USA geprägt wird. An der Rechnungslegung multinationaler Konzerne läßt sich das eindrucksvoll ablesen. Hier wirken über globale Kapitalmärkte mächtige Kräfte. Die §§ 292a, 342 HGB öffnen unser Recht für 'gleichwertige', 'international anerkannte Standards der Rechnungslegung' und ein privates Rechnungslegungsgremium. Es ist mit dem 'Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee' (DRSC) 1998 nach dem amerikanischen Vorbild des 'Financial Accounting Standards Board' (FASB) gegründet worden. Der darüber anhaltende Streit ist weithin durch fehlende Kenntnis der bilanzrechtlichen Verhältnisse in den USA gekennzeichnet. Claus Luttermann führt als Grundlegung für die Diskussion zwei weiterhin aktuelle Arbeiten rechtsvergleichend zusammen: die kritisch aufbereitete Entwicklung des Bilanzrechts in den USA (ursprünglich als § 9 seiner Habilitationsschrift Unternehmen, Kapital und Genußrechte 1998 veröffentlicht) und die Bezüge der internationalen Konzernrechnungslegung als Rechtsgebiet (ursprünglich in der Festschrift für Bruno Kropff 1997 erschienen). Beide Arbeiten sind redaktionell bearbeitet und um eine Einführung ergänzt, die ebenfalls übergreifend jüngste Entwicklungen aufnimmt. Damit liegt eine eigenständige Übersicht vor.

Autorentext
ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht an der KU Eichstätt-Ingolstadt.

Inhalt
I Einführung
A. Bilanzrecht und the 'numbers game'
Der 'beste' Investorenschutz: U.S. 'GAAP'? - Die Gegenrede: Arthur Levitt, Chairman der SEC - Über den Aktionsplan, Microsoft und dieses Buch
B. Zur Entwicklung in Deutschland
Ausgangspunkt - Das 'Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee' - Rechtsanbindung - Wohlstand und Wettbewerb
C. Internationale Perspektiven
Eine U.S.-amerikanische Sicht - Rechtsvergleichender Ansatz
II. Bilanzrecht in den USA und internationale Konzernrechnungslegung
A. Ausgangslage
Internationale Kapitalmärkte - Rechnungslegung in den USA. Von Mythen und Fakten - Weiterer Untersuchungsgang und Vorbemerkung
B. Zum Bilanzrecht in den USA
Rechnungslegung (financial reporting). Ein Rechtsgebiet - Regeln: 'Generally Accepted Accounting Principles' und Eigenkapitalbegriff - Bilanzgestützte Klauseln in trust indentures - Standardsetzung als Politik - Realität - Ein neues Rechnungslegungsmodell?
C. Globalisierung und Internationale Konzernrechnungslegung
Globalisierungsdrang - Regelungsbeispiel Bankrecht - Lösungswege und Fallen internationaler Harmonisierung
III. Zum Rechtsgebiet der internationalen Konzernrechnungslegung
A. Prolog
B. Über Recht, Kapitalmärkte und Information
Rechtsordnung als Werteordnung - Ein Blick in die Vereinigten Staaten - Information und Informationsdefizite
C. Kernfragen
Ziele und Wege internationaler Rechnungslegung - Konzernphänomen und Harmonisierungsprozeß - Standards internationaler Konzernrechnungslegung
D. Epilog: Internethandel
Titel
Bilanzrecht in den USA und internationale Konzernrechnungslegung
EAN
9783161628818
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
01.06.2024
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
15.26 MB
Anzahl Seiten
158