Der Kalte Krieg machte auch vor den Toren der beiden Berliner Zoos nicht Halt. In seinem neuen Buch beschreibt Clemens Maier-Wolthausen die Rolle, die der Westberliner Zoo und der Tierpark im Osten in der Diplomatie und politischen Symbolik der beiden deutschen Staaten spielten und gewährt so neue Einblicke in die politische Dimension der Berliner Zoogeschichte.

Was haben eigentlich Pandabären und kleine Elefanten mit großer Weltpolitik zu tun? Clemens MaierWolthausen erzählt anhand neuer Quellen von den beiden FlaggschiffZoos des geteilten Deutschland: dem 1844 eröffneten Zoologischen Garten in WestBerlin und dem 1955 gegründeten Tierpark im Ostteil der Stadt. Geprägt von der Konkurrenz der beiden rivalisierenden Zoodirektoren HeinzGeorg Klös und Heinrich Dathe wurden diese beiden Institutionen mit ihren Tieren für die politische Symbolik auf dem diplomatischen Parkett genutzt. Das Buch fragt aber auch nach Spielräumen und Solidaritäten der Akteure auf beiden Seiten der Mauer und eröffnet somit neue Perspektiven auf die Berliner Stadtgeschichte und die deutschdeutschen Beziehungen während des Kalten Krieges.

Autorentext
Clemens MaierWolthausen, Studium der Geschichte in Berlin und Bergen/Norwegen; Promotion zur Erinnerungsgeschichte in Skandinavien am Europäischen Hochschulinstitut Florenz; zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der nationalsozialistischen Judenverfolgung, deutschjüdischem Exil sowie zur Berliner Zoogeschichte.
Titel
Alphamännchen und hohe Tiere
Untertitel
Deutsch-deutsche Beziehungen in Tierpark und Zoo Berlin, 19551991
EAN
9783496030638
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
28.03.2022
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
5.22 MB
Anzahl Seiten
176
Lesemotiv