Die Diskussion über den Islam und die Rolle der Muslime im Land beschäftigt Deutschland vom Bundespräsidenten hinab bis zu den Stammtischen und mobilisiert unterschiedliche politische Lager. Vor diesem gesellschaftlichen Hintergrund werden hier breitenwirksame Vorstellungen über Islam und Muslime anhand der Islamdarstellung in Schulbüchern und Printmedien herausgearbeitet und anschließend einer soziologischen Analyse unterzogen. Dabei treten die sozialen Funktionen hervor, die bestimmte Vorstellungen über die Religion Islam und damit über die Muslime erfüllen. Diese Analyse kann auch dazu beitragen, zu erklären, warum bestimmte Vorstellungen so persistent und populär sind - sie haben einen "Nutzen". Der Autor entlarvt das etablierte Islambild als Abwertungsstrategie und damit als Mittel im Kampf um (symbolische) Herrschaft. Auch auf die Herstellung von gesellschaftlichem Konsens über die ausgrenzende Darstellung von Muslimen geht der Autor ein. Die Beschäftigung mit den sozialen Funktionen der Vorstellungen bezüglich Islam und Muslimen kann zu einer rassismustheoretischen Fundierung der öffentlichen und wissenschaftlichen Islam-Debatte beitragen.

Autorentext

n/a

Titel
Ressentiments gegen Muslime
Untertitel
Soziale Funktionen des Islam-Diskurses in Deutschland
EAN
9783828853720
ISBN
978-3-8288-5372-0
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
01.11.2011
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
0.69 MB
Anzahl Seiten
210
Jahr
2011
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv