>>Lieber gut gefühlt als schlecht beraten.<<
>>Schluss mit der ewigen Selbstoptimierung!<<, sagt Constanze Kleis und damit NEIN zum allgegenwärtigen Coaching-Overkill, der uns zu blutigen Lebens-Laien degradiert. Denn wir sollen nun praktisch nichts mehr allein können: Spazierengehen? Wird zum begleiteten Waldbaden. Aufräumen? Undenkbar ohne Marie Kond?! Egal ob Partnerwahl, Abnehmen oder Berufscoaching: für alles brauchen wir Hilfe von außen. Die Zeit ist daher reif für einen Gegenentwurf zur Coaching-Kultur. Die Autorin vertritt laut und unterhaltsam eine wichtige Botschaft in Zeiten der überhandnehmenden Übertherapierung der Gesellschaft: Vertraue auf dich selbst! Freue dich über über die Ecken und Kanten, sie sind es, die dich und das Leben erst spannend und rund machen!
Constanze Kleis ist Buchautorin und Journalistin, unter anderem für die FAZ, Für Sie, Elle oder Cosmopolitan. Als Schriftstellerin veröffentlichte sie zusammen mit Susanne Fröhlich mehrere Bestseller, darunter 'Langenscheidt Deutsch-Mann/Mann-Deutsch', 'Kann weg!' und 'Diese schrecklich schönen Jahre'.
Lieber gut gefühlt als schlecht beraten. "Schluss mit der ewigen Selbstoptimierung!", sagt Constanze Kleis und damit NEIN zum allgegenwärtigen Coaching-Overkill, der uns zu blutigen Lebens-Laien degradiert. Denn wir sollen nun praktisch nichts mehr allein können: Spazierengehen? Wird zum begleiteten Waldbaden. Aufräumen? Undenkbar ohne Marie Kond! Egal ob Partnerwahl, Abnehmen oder Berufscoaching: für alles brauchen wir Hilfe von außen. Die Zeit ist daher reif für einen Gegenentwurf zur Coaching-Kultur. Die Autorin vertritt laut und unterhaltsam eine wichtige Botschaft in Zeiten der überhandnehmenden Übertherapierung der Gesellschaft: Vertraue auf dich selbst! Freue dich über über die Ecken und Kanten, sie sind es, die dich und das Leben erst spannend und rund machen!
Vorwort
Der humorvolle Anti-Ratgeber macht Schluss mit dem Perfektionismus- und Coaching-Wahnsinn und stellt die eigene Intuition wieder in den Mittelpunkt
Autorentext
Constanze Kleis ist Buchautorin und Journalistin, unter anderem für die FAZ, Für Sie, Elle oder Cosmopolitan. Als Schriftstellerin veröffentlichte sie zusammen mit Susanne Fröhlich mehrere Bestseller, darunter Langenscheidt Deutsch-Mann/Mann-Deutsch, Kann weg! und Diese schrecklich schönen Jahre.
Klappentext
>>Lieber gut gefühlt als schlecht beraten.<<
>>Schluss mit der ewigen Selbstoptimierung!<<, sagt Constanze Kleis und damit NEIN zum allgegenwärtigen Coaching-Overkill, der uns zu blutigen Lebens-Laien degradiert. Denn wir sollen nun praktisch nichts mehr allein können: Spazierengehen? Wird zum begleiteten Waldbaden. Aufräumen? Undenkbar ohne Marie Kondo! Egal ob Partnerwahl, Abnehmen oder Berufscoaching: für alles brauchen wir Hilfe von außen. Die Zeit ist daher reif für einen Gegenentwurf zur Coaching-Kultur. Die Autorin vertritt laut und unterhaltsam eine wichtige Botschaft in Zeiten der überhandnehmenden Übertherapierung der Gesellschaft: Vertraue auf dich selbst! Freue dich über über die Ecken und Kanten, sie sind es, die dich und das Leben erst spannend und rund machen!
Zusammenfassung
>>Lieber gut gefühlt als schlecht beraten.<<
>>Schluss mit der ewigen Selbstoptimierung!<<, sagt Constanze Kleis und damit NEIN zum allgegenwärtigen Coaching-Overkill, der uns zu blutigen Lebens-Laien degradiert. Denn wir sollen nun praktisch nichts mehr allein können: Spazierengehen? Wird zum begleiteten Waldbaden. Aufräumen? Undenkbar ohne Marie Kond! Egal ob Partnerwahl, Abnehmen oder Berufscoaching: für alles brauchen wir Hilfe von außen. Die Zeit ist daher reif für einen Gegenentwurf zur Coaching-Kultur. Die Autorin vertritt laut und unterhaltsam eine wichtige Botschaft in Zeiten der überhandnehmenden Übertherapierung der Gesellschaft: Vertraue auf dich selbst! Freue dich über über die Ecken und Kanten, sie sind es, die dich und das Leben erst spannend und rund machen!
Leseprobe
Alles auf Anfang
»Jeder hat seine Probleme.«
Elton John
Meine Mutter erzählte oft, wie unwirsch ich als Kleinkind werden konnte, wenn man mir etwas abnehmen wollte. Auch die Dinge, für die ich eigentlich noch längst nicht alt genug war. Zum Beispiel die kostbare Zuckerdose von Oma zum Schrank tragen. »Ich kann auch allein ...!«, erklärte ich und fand das - wie vermutlich so ziemlich alle aus dieser Altersgruppe - ein höchst begehrenswertes Fernziel. Falls sich das Erwachsenwerden überhaupt lohnen würde, dann doch unbedingt dafür. Allerdings habe ich mich da offenbar schwer getäuscht. Denn in den letzten Jahren gleicht die Aussicht, etwas selbst zu entscheiden, offenbar zunehmend einer Einladung in den mentalen Panikraum. Mittlerweile gibt es kaum noch einen Lebensbereich, in dem wir uns nicht lieber von Profis unter die Arme greifen lassen. Dauernd werden damit unsere Daseinskompetenzen auf den Status »Anfänger« gestellt. Wir überlassen es Coaches, Beratern und anderen Menschen, die es angeblich besser wissen wollen als wir, unser Leben zu lenken. Sie zeigen uns, was Glück ist und wie man es erreicht, wie man sich verliebt, trennt, wie man Kinder erzieht, Karriere und auch eine Pause davon macht, wie unzufrieden und unerfüllt wir in unseren Jobs sind, wie man spazieren geht, sich selbst findet und was man von dem zu halten hat, was man dabei entdeckt. Noch nie war unsere Gesellschaft so durchgecoacht und -psychologisiert wie heute. Mit der Folge, dass heutzutage nichts mehr nur ein Sandkorn im Alltagsgetriebe ist, das man am Tresen von Uschis Pilsstube mit seinen Kumpels oder beim Wein mit seiner Freundin entfernt und somit sein Leben selbst wieder auf »Rundlauf« stellt. Nein, im Gegenteil, alles ist gleich Lebenskrise, Sinnkrise, Beziehungskrise, Motivationskrise, Überforderungskrise, Paarkrise, Jobkrise, Elternkrise und Midlife-Crisis - also mindestens eine Katastrophe. Etwas, das wir keinesfalls in Eigenregie verbessern, lösen oder ändern können. Angefangen bei der Politik, die gemessen an den milliardenschweren Beraterhonoraren praktisch gar nichts mehr »allein« kann, bis hin zur Organisation der Sockenschublade, die wir nicht etwa nach einem eigenen oder gar keinem System ordnen, sondern unter Aufsicht und Anleitung der globalen Aufräumexpertin Marie Kondo. Partnersuche ohne das Gefühlsordnungs- sowie Ortungssystem von Tinder und Co? Unmöglich heutzutage! Eine Beziehung führen? Ohne die Psychotipps und Gebrauchsanweisungen der Paarcoaches offenbar so riskant, als wolle man mit einem Faltboot den Ozean überqueren.
Wir verlernen dabei nicht nur, unsere Probleme selbst zu lösen, sondern auch einzuschätzen, ob es überhaupt Handlungsbedarf gibt. Ob wir glücklich oder unglücklich sind, ob wir verliebt sind, zurückgeliebt werden - und ob wir damit zufrieden sein können. Ob wir nicht eigentlich ganz in Ordnung sind, so wie wir sind. Oder ob wir wie der kleine Häwelmann im gleichnamigen Märchen von Theodor Storm nicht »mehr, mehr, mehr« sein müssten, und das selbstverständlich mithilfe - ja klar - der professionellen Vorsager, die uns jetzt allüberall unser Leben soufflieren. Sie versprechen uns Sicherheit, Kontrolle, Glück sowie Mitbestimmung bei den Schicksalsmächten. Aber eigentlich sind sie nur die Eintrittskarten in das große Jammertal: die Homebase des Mimimi. Die vielen Lösungsangebote erhöhen ja vor allem die Anzahl der Probleme und machen uns somit nur noch unruhiger, als wir es sowieso schon waren, bevor wir anfingen, uns beraten zu lassen. Wo es immer nur ein »Richtig« zu geben…