Das Gesetz der Gewalt herrscht in der kleinen Stadt Graystone, seit der mächtigste Mann im County, der Rinderbaron Alan Dunham, eine Bande rauer Halunken zu seinem Schutz angeheuert hat. Gegen dieses Rudel kaltblütiger Banditen haben die Small-Rancher und Handwerker der Stadt keine Chance. Der Boss der Bande regiert unbarmherzig mit Galgen und Revolver. Nachdem wieder einmal ein unschuldiger Bürger Opfer des Banditenterrors geworden ist, handelt eine Ranchersfrau mit dem Mut der Verzweiflung. - Die geheime Botschaft erreicht Deputy Marshal Quade auf der Skull-Ranch. Kann er den Terror brechen?

Leseprobe

Halunken-City

von Dan Roberts

Das Gesetz der Gewalt herrscht in der kleinen Stadt Graystone, seit der mächtigste Mann im County, der Rinderbaron Alan Dunham, eine Bande rauer Halunken zu seinem Schutz angeheuert hat. Gegen dieses Rudel kaltblütiger Banditen haben die Small-Rancher und Handwerker der Stadt keine Chance. Der Boss der Bande regiert unbarmherzig mit Galgen und Revolver.

Nachdem wieder einmal ein unschuldiger Bürger Opfer des Banditenterrors geworden ist, handelt eine Ranchersfrau mit dem Mut der Verzweiflung. - Die geheime Botschaft erreicht Deputy Marshal Quade auf der Skull-Ranch. Kann er den Terror brechen?

Die Sonne steht hoch am Himmel.

Staubfäden hängen in der Luft, und die mächtige Eiche in der Mitte des Platzes wirft keinen Schatten.

Leise rascheln die mit grauem Staub bedeckten Blätter im schwachen Luftzug.

Ein leeres Fass steht unter dem Baum, genau unter dem untersten, weit ausladendem Ast, der knapp neun Fuß über dem Erdboden wie ein Balken aus dem Stamm ragt.

Und über dem Fass pendelt eine Schlinge im schwachen Wind.

Wie leergefegt ist der Platz, wie leergefegt sind die wenigen Straßen der kleinen Stadt Graystone.

Eine Tür quietscht in den Scharnieren.

Zwei Männer treten auf den Stepwalk und gehen im Gleichschritt zum Mietstall, dessen großes Tor geschlossen ist.

Sie werden beobachtet, denn ein Türflügel schwingt auf, als die beiden Männer nur noch ein paar Yards entfernt sind.

Der pockennarbige Bursche, der ihnen öffnet, grinst und sagt laut: »Wird auch Zeit, dass ihr kommt. Der Kerl wird langsam lästig. Wo bleibt der Boss eigentlich?«

»Er kommt, verlass dich drauf, Hobo«, antwortet einer der beiden Männer.

Der andere betritt den Stall, versucht das Halbdunkel mit seinen Blicken zu durchdringen und erkennt den gefesselten Mann, der in einer leeren Pferdebox auf dem Boden liegt.

»Es ist so weit, Foster«, sagt der Mann, der eintrat. »Wenn du dich wehrst, müssen wir dich niederschlagen.«

Die anderen beiden Kerle treten an die Box und reißen den Gefesselten hoch. Schwer hängt er zwischen ihnen, als sie ihn aus dem Stall schleppen. Seine Füße schleifen über den Boden und graben zolltiefe Spuren in den Staub.

Vom Stallmann ist nichts zu sehen.

Langsam, nahezu unbeteiligt, gehen die drei Männer auf die mächtige Burreiche in der Mitte des Platzes zu.

Die Augen des Gefesselten weiten sich entsetzt, als er die Schlinge und das Fass sieht. Hatte er bisher noch Hoffnung gehabt, so weiß er nun, dass er sterben wird. Er hat keine Chance mehr.

»Es wird Zeit«, sagt der Pockennarbige, kneift die Lider zusammen und schaut zur Sonne hoch, die im Zenit steht.

Im gleichen Moment hören die drei verwegen aussehenden Männer Hufschlag. Eine starke Mannschaft hält auf die Stadt zu.

Das Geräusch der trommelnden Pferdehufe wird deutlicher. Eine große Staubfahne steigt in die Luft, steigt höher als die Hausdächer und sinkt nur allmählich wieder zu Boden.

Der Wind ist eingeschlafen.

»Er kommt«, sagt einer der beiden Männer, die den Gefesselten halten.

Kurze Zeit darauf reiten einundzwanzig Männer in Zweierreihen über die Mainstreet. Ein schlanker, gefährlich wirkender Reiter hält sein Tier vor der Mannschaft. Die drei Pferdelängen Abstand und sein Aussehen kennzeichnen ihn als Anführer.

Er trägt einen schwarzen Stetson, den er tief in die Stirn gezogen hat.

Ohne einen Befehl erhalten zu haben, verteilen sich die Reiter über den Platz. Fünfzehn der verwegenen, hartgesichtigen Männer steigen ab und gehen zu den Türen der Häuser.

Hart dröhnen die Revolverkolben dieser Burschen auf den Haustüren.

Zögernd öffnen die Bürger und treten hinaus.

Der Anführer der wilden Mannschaft reitet auf den Galgenbaum zu und sitzt ab.

Mit der Linken stößt der Schlanke den Hut in den Nacken. Der Blick des Mannes ist ausdruc

Titel
Skull-Ranch 34
Untertitel
Halunken-City
EAN
9783751700672
Format
E-Book (epub)
Altersempfehlung
16 bis 18 Jahre
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
04.08.2020
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
1.34 MB
Anzahl Seiten
64
Features
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet