Der Band behandelt eine im 15. Jahrhundert an der Wiener Universität entstandene Auslegung zum weitverbreiteten Tractatus de latitudinibus formarum. Diese Formlatitudenlehre sucht die Vielfalt der intensiven Variationen der Qualitäten in den Griff zu bekommen. Der anonyme Autor des hier edierten und erläuterten Kommentars geht auf die epistemologische Frage nach dem Status der daraus neu entstandenen Formlatitudenlehre als Wissenschaft ein, diskutiert den berühmten Satz der mittleren Geschwindigkeit, verschiedene naturphilosophische Sophismata und die systematische Einteilung der anzuwendenden geometrischen Darstellungen. Eine mit solchen Diagrammen versehene Abschrift des Kommentars, die der Edition zugrunde liegt, stammt von Michael Lochmair (gest. 1499), der an der Universität Wien lehrte.

Daniel A. Di Liscia ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Munich Center for Mathematical Philosophy der Ludwig-Maximilians-Universität München.



Autorentext

Daniel A. Di Liscia ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Munich Center for Mathematical Philosophy der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Titel
Eine Wiener 'Expositio' zum Traktat 'De latitudinibus formarum'
Untertitel
Edition und Kommentar
EAN
9783205216889
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
23.01.2023
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
23.8 MB
Anzahl Seiten
208