Die spätmoderne Gesellschaft verlangt nach Beratung. An der Schnittkante von organisationalem und gesellschaftlichem Leben ist ein breites Beratungsgeflecht entstanden, zu dessen bekanntesten Formen heute Coaching zählt. Ohne verbindliche Standards ist die Qualität von Coaching nicht überprüfbar, was unter dem Begriff des Scharlatanerieproblems salonfähig geworden ist. Um den weltweiten Siegeszug von Coaching als Beratungsform nicht nur marktlich, sondern auch akademisch d.h. wissenschaftlich erklärbar zu machen, liegt eine professionstheoretische Auseinandersetzung mit Coaching nahe. Der heutige Forschungsstand kann aus verschiedener Hinsicht als defizitär bezeichnet werden: Aufgrund einer weit zerklüfteten Coaching-Landschaft, einer fehlenden gemeinsamen Agenda sowie qualitativ höchst unterschiedlichen Studien in Verbindung mit der erkenntnisproduktiven Konfliktspannung zwischen Wissenschaft und Praxis, warum überhaupt geforscht werden sollte, wird das Scharlatanerieproblem gleichsam in sich verschränkt. In diesem Buch wird der Versuch unternommen, eine Forschungsprogrammatik für Coaching auf dem Weg zu einer Profession aufzustellen. Dabei wird untersucht, inwieweit interessengeleitete Coaching-Forschung zu dessen Professionalisierung beiträgt, d.h. ob es für ausgewählte Coaching-Stakeholder überhaupt wichtig und notwendig ist zu forschen bzw. in welchen Feldern. Das Buch gibt einen detaillierten Überblick über die Aktivitäten der (internationalen) Coaching-Szene als ein Feld widerstreitender Interessen, aus dem klar wird, wie wenig selbstverständlich eine Verwissenschaftlichung ist, und richtet sich an Wissenschaftler, Coaching-Praktiker und -Interessenten gleichermaßen.
Autorentext
Nach seinem Studium der Sozioökonomie und Betriebswirtschaftslehre arbeitete Daniel Berndt im Bereich Human Resources einer Bank mit den Schwerpunkten Führungskräfteberatung und Change Management. Seit 2006 ist er dort selbst als Führungskraft im Vertriebssupport tätig. Er promovierte nebenberuflich am Lehrstuhl für Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie der Goethe-Universität Frankfurt bei Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl.
Autorentext
Nach seinem Studium der Sozioökonomie und Betriebswirtschaftslehre arbeitete Daniel Berndt im Bereich Human Resources einer Bank mit den Schwerpunkten Führungskräfteberatung und Change Management. Seit 2006 ist er dort selbst als Führungskraft im Vertriebssupport tätig. Er promovierte nebenberuflich am Lehrstuhl für Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie der Goethe-Universität Frankfurt bei Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl.
Titel
Professionalisierungsbestrebungen im Coaching
Untertitel
(Re-)Konstruktion von Forschungsansätzen
Autor
EAN
9783866187498
ISBN
978-3-86618-749-8
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
01.08.2011
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
5.59 MB
Anzahl Seiten
295
Jahr
2011
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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