Nach Jesu gewaltsamem Tod musste sich seine Jüngerschaft neu formieren und ihre Botschaft in Auseinandersetzung mit diesem Tod und im Licht der Auferweckungsbotschaft formulieren. Das Neue Testament belegt die unterschiedlichen Positionen dieser spannungsreichen Entwicklung. Briefe, Apostelgeschichte und Offenbarung zeigen, wie sich die ersten Gemeinden mit ihrer Botschaft ihren Platz im Gefüge der antiken Welt gesucht haben. In diesem Band werden neutestamentliche Schriften in ihrem zeitgeschichtlichen Kontext interpretiert. Die Anfänge der Jerusalemer "Urgemeinde" werden dabei ebenso gewürdigt wie das Leben und Wirken des Völkerapostels Paulus, die Hauptthemen paulinischer Theologie ebenso wie ihre Nachgeschichte in neutestamentlicher und nachneutestamentlicher Zeit.
Autorentext
Sabine Bieberstein, Jahrgang 1962, Dr. theol., ist Professorin für Neues Testament und Biblische Didaktik an der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Daniel Kosch, Dr. theol., Jahrgang 1958, ist Generalsekretär der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz.