"Den Schwulen lass hier mal weg" diesen Rat bekam der Autor, als er in einem Aufsatz den schwulen Edmund Gabriel in Martin Walsers Anselm-Kristlein-Trilogie erwähnt hat. Dabei ist diese wichtige Figur schon so oft weggelassen worden, dass sie in der Wahrnehmung beinahe verschwunden ist. Doch was geht dabei alles verloren? Detlef Grumbach nimmt die Frage zum Anlass, seine Biografie als schwuler Leser zu befragen. In Beiträgen aus fast vierzig Jahren beschäftigt er sich mit deutschsprachigen Autoren und Werken, die ihn besonderes berührt haben. Wichtig sind ihm dabei vor allem solche Bücher, deren Gegenstände eng mit der Biografie der Autoren und zeitgeschichtlichen Umbrüchen verbunden sind. Ein einleitender Beitrag fragt nach den Bedingungen einer sogenannten Schwulen-Literatur und skizziert ihren langsamen Weg heraus aus dem Ghetto. Mit Beiträgen über Klaus Mann, Friedo Lampe, Wolfgang Koeppen, Martin Walser, Walter Vogt und andere, einer Laudatio auf Ralf König und einem Dankeschön für eine Auszeichnung des Männerschwarm-Verlags.
Autorentext
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Detlef Grumbach studierte Literaturwissenschaft und Philosophie, ist gelernter Buchhändler und arbeitete seit den 1980er Jahre für diverse Zeitungen und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. 1992 gehörte er zu den Gründern des Männerschwarm Verlags und ist Herausgeber / Beiträger zahlreicher Publikationen. Außerdem ist er Vorsitzender der Christian-Geissler-Gesellschaft e.V.
Titel
Den Schwulen lass hier mal weg
Untertitel
Aufsätze und Reden zur Literatur
Autor
EAN
9783863003609
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
10.05.2023
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.51 MB
Anzahl Seiten
272
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