Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Institut fr Filmwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Das europische Kino unter dem Einfluss Hollywoods, Sprache: Deutsch, Abstract: ber Douglas Sirk kann man kaum noch etwas schreiben, was nicht schon einmal von jemand anderem zu Papier gebracht wurde. Seine Filme sind ein idealer Nhrboden fr Interpretationen, wenn man genau zu beobachten wei. Denn Sirk berlie bei der Inszenierung seiner Filme nichts dem Zufall, sondern setzte die ihm zur Verfgung stehenden Mittel der Bildgestaltung zielgerichtet ein: "Perspektiven sind die Gedanken des Regisseurs. Das Licht ist seine Philosophie. Ich kann so weit gehen und sagen: Lange vor Wittgenstein lernten ich und meine Zeitgenossen, der Sprache als przisem Medium und Interpreten von Wirklichkeit zu misstrauen. Ich lernte also, mehr meinen Augen zu vertrauen als der Windigkeit der Worte."1 Man muss bei Sirks Filmen also ganz genau hinsehen. Genauer betrachten mchte ich in dieser Arbeit Sirks Melodrama von 1955 ALL THAT HEAVEN ALLOWS. Ausgangs- oder Anhaltspunkte fr die berlegungen in den einzelnen Kapiteln dieser Arbeit sind in den meisten Fllen Aussagen des Regisseurs selbst, entnommen dem Interviewband Douglas Sirk. Imitation of Life (im Original: Sirk on Sirk) von Jon Halliday.2 Als Leitfaden fr den Aufbau dieser Arbeit dient allerdings folgende Ausfhrung Georg Seelens: "Die bildhafte, "architektonische" Struktur vieler Sirk-Filme, Komdien und Melodramen gleichermaen, ist die Darstellung einer dreigliedrigen Unterdrckung: [1.] Die Sehnsucht nach Liebe wird unterdrckt von der Familie (deren Reprsentanten zumeist militant konformistische Kinder sind, die, was die Eltern als Leidens- und Anpassungsdruck erfahren, schon vllig verinnerlicht haben); [2.] die Familie ihrerseits ist gefangen im Haus, einer Architektur, die vollstndig auf die Festigung des Zusammenhalts und auf die Anpassung ausgerichtet scheint ([...] das Haus verlassen zu wollen, wie in All That Heaven Allows, gehrt denn auch zu den grten Sakrilegien der Frau, [...]); [...] 1 Halliday (1997), S. 59. 2 Halliday (1997

Titel
Douglas Sirk: ALL THAT HEAVEN ALLOWS. Eine Betrachtung.
EAN
9783638212717
ISBN
978-3-638-21271-7
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
26.08.2003
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
0.53 MB
Anzahl Seiten
28
Jahr
2003
Untertitel
Deutsch