Dieter Krause wächst am Ost-Berliner Kollwitzplatz auf, dessen Hinterhöfe den Murmelspielern und Indianern gehören. Anstelle von ideologischen Kämpfen werden Konflikte mit Tüten voller Wasser und Stinkbomben ausgefochten. Die fünfziger Jahre sind für den Jungen eine Übergangszeit: Zwischen heimlich gehörten Elvis-Songs und Begegnungen mit russischen Soldaten wechselt er regelmäßig von einem Sektor in den anderen und beinah ebenso häufig die Schule. Ende der Fünfziger wird die Wohnung der Eltern heller, buntes Geschirr, ein Fernseher, erst ein Motorrad mit Beiwagen und dann sogar ein Trabi werden angeschafft. Vor den persönlichen Abenteuern und familiären Fortschritten rückt das politische Geschehen in den Hintergrund und bleibt lediglich in den Liedern, die den Teenager umgeben, präsent. Dies ändert sich jedoch, als mitten in die Sommerferien 1961 die Nachricht vom Mauerbau platzt. Dieter Krause schildert liebevoll die Freiheit seiner Berliner Straßenkindheit, kommentiert scharfzüngig ihre staatliche Begrenzung und erzählt so das Heranwachsen am Prenzlauer Berg zur Frühzeit der DDR wie unter dem Mikroskop: Man sieht alles sehr genau vor sich - man atmet gewissermaßen die Luft aus Schwefel und Bohnerwachs.

Autorentext
Dieter Krause wurde 1947 in Berlin geboren und lebt dort. Er studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Philosophie. Danach arbeitete er als Redakteur bei der Berliner Zeitung. In dieser Zeit bildete er mit ehemaligen Kommilitonen eine konspirative Oppositionsgruppe. Nach deren Zerschlagung durch die Stasi endete auch seine Zeitungstätigkeit. Einige Jahre später arbeitete er am Institut für Soziologie der Humboldt-Universität, anschließend kurzzeitig als Redaktionsleiter der Zeitung Die Andere vom Neuen Forum und ab Sommer 1990 über zwanzig Jahre im Berliner Büro des Stern.

Klappentext

Dieter Krause wachst am Ost-Berliner Kollwitzplatz auf, dessen Hinterhofe den Murmelspielern und Indianern gehoren. Anstelle von ideologischen Kampfen werden Konflikte mit Tuten voller Wasser und Stinkbomben ausgefochten. Die funfziger Jahre sind fur den Jungen eine Ubergangszeit: Zwischen heimlich gehorten Elvis-Songs und Begegnungen mit russischen Soldaten wechselt er regelmaig von einem Sektor in den anderen und beinah ebenso haufig die Schule. Ende der Fnfziger wird die Wohnung der Eltern heller, buntes Geschirr, ein Fernseher, erst ein Motorrad mit Beiwagen und dann sogar ein Trabi werden angeschafft. Vor den persnlichen Abenteuern und familiren Fortschritten rckt das politische Geschehen in den Hintergrund und bleibt lediglich in den Liedern, die den Teenager umgeben, prsent. Dies ndert sich jedoch, als mitten in die Sommerferien 1961 die Nachricht vom Mauerbau platzt. Dieter Krause schildert liebevoll die Freiheit seiner Berliner Straenkindheit, kommentiert scharfzngig ihre staatliche Begrenzung und erzhlt so das Heranwachsen am Prenzlauer Berg zur Frhzeit der DDR wie unter dem Mikroskop: Man sieht alles sehr genau vor sich - man atmet gewissermaen die Luft aus Schwefel und Bohnerwachs.

Titel
Kollwitz 66
Untertitel
Berliner Kindheit in den fünfziger Jahren
EAN
9783731761082
ISBN
978-3-7317-6108-2
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
08.03.2017
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.91 MB
Anzahl Seiten
448
Jahr
2017
Untertitel
Deutsch
Auflage
1