Die rasanten technischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte erwecken den Eindruck, als sei die Menschheit im Begriff, in ein radikal neues, ein Digitalzeitalter einzutreten. In diesem Buch wird gezeigt, dass vieles daran so neu nicht ist, wie es zunächst scheint. Mit der Digitalisierung realisiert sich vielmehr ein schon in der frühen Neuzeit keimender Traum einer universellen Quantifizierung und Metrisierung und das in allen gesellschaftlichen Bereichen: so in der Ökonomie, der Verwaltung, der Öffentlichkeit, der Bildung bis hin zur Politik.Die Frage, inwieweit sich diese universellen Quantifizierungen und Metrisierungen in das Selbstverständnis der Menschen einschreiben und diese hiermit fortschreitend zu Abbildern der digitalen Strukturen machen (reale Avatare), stellt sich das Buch ebenso, wie es Faktoren aufweist, die sich gegen eine solche digitale Eingemeindung des Menschen sperren.


Neue Perspektive auf die Idee hinter der Digitalisierung Nachweis der strukturellen Verwandtschaft der Digitalisierung unterschiedlicher gesellschaftlich-kultureller Bereiche Ein kritischer Blick auf die Rückwirkungen der universellen Digitalisierung auf das Selbstverständnis der Menschen

Autorentext

Apl. Prof. Dr. Dirk Stederoth ist Leiter des Fachgebiets Geschichte der Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Kassel. Seine Forschungsschwerpunkte sind Klassische Deutsche Philosophie, Kritische Theorie, Philosophie der Musik, Bildungsphilosophie.



Inhalt
Vorwort.- Einleitung.- 1. Daten.- 2. Apparate.- 3. Avatare.- 4. Grenzgänge um Datylon Ein Kehraus.- Literatur.
Titel
Reale Avatare
Untertitel
Zur Versponnenheit des Menschen in der Netzkultur
EAN
9783662654798
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
15.07.2022
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
157
Auflage
1. Aufl. 2022
Lesemotiv