Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Klappentext

2 b) Die Benennungen erweisen sieh haufig als vieldeutig und sehwan­ kend. Sehr allgemein gilt namlieh von den Nationen, was BJORKMAN betreffs del' alten Deutsehen sagt: "Fur die Pflanzen kennt das Yolk in zahlreiehen Fallen seit jeher nul' Gruppennamen, mit denen es alle jene Gewaehse bezeiehnet, die gewisse auBerliehe Ahnliehkeiten zeigen, aueh wenn sie im ubrigen durehaus versehieden sind!). " Man erimlere sieh z. B. , daB Eieheln, Nusse, Kastanien und Mandeln noeh zu Beginn der romisehen Kaiserzeit, Erbsen, Linsen und Bohnen aber selbst in weit jungeren Epoehen (u. a. bei Slawen und Albanesen) spraehlieh nieh t scharf untersehieden wurden 2), daB "Korn" fUr den N orddeut­ sehen R,oggen bedeutet, fUr den Suddeutschen bald Roggen, bald Hafer, Weizen odeI' Dinkel, fur (len Rehweden Gerstc>3), fUr den Norda,meri­ kanet abel' Mais, usf. c) Auf Ahnliehkeitell erw3,hnter Art hin werden Pflanzen nieht nul' gleieh benannt, sondern aueh tatsaehlieh miteinander verweehselt. Noeh heutzutage gibt es selbst unter den Gebildeten zahllose, die nieht ahnen, daB z. B. del' Mangold odeI' die rote Salatrube zu den Chenopo­ dien (GansefUBlern) zahlt, die weiBe EBrube zu den Crueiferen (Kreuz­ blutlern), die sog. gelbe Rube abel' (d. i. die Mohre oder Carotte), 4 sowie die Kerbeh'ube ) zu den Umbelliferen (Doldentragern), - die vielmehr diese Angehorigen dreier einander ganz fernstehender Klassen fur niehts anderes halten als fUr versehiedene Sorten "Ruben", und zwar allein deshalb, weil ilire Wurzeln eine annahernd gleiehartige Ge­ stalt zeigen.



Inhalt
Vorbemerkung.- Das ältere Griechenland.- Das ältere Italien.- Römische Kaiserzeit. Ausgang des Altertums. Die Byzantiner.- Ägypten, Nordafrika, der Orient.- Das frühe Mittelalter.- Das 15. und 16. Jahrhundert.- Das 17. Jahrhundert.- Das 18. Jahrhundert.- Die Anfänge des 19. Jahrhunderts.- Abstammung und Herkunft der Rübe.- Ergänzungen und Nachträge.- Kurze chronologische Übersicht.- Verzeichnis der Autorennamen.- Verzeichnis der geographischen und Eigennamen.
Titel
Geschichte der Rübe (Beta) als Kulturpflanze
Untertitel
Von den Ältesten Zeiten an bis zum Erscheinen von Achards Hauptwerk <1809>
EAN
9783642919077
ISBN
978-3-642-91907-7
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
08.03.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
184
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch
Auflage
1925
Lesemotiv